Das psychosoziale Entwicklungsmodell nach Erikson: Adoleszenz bis spätes Erwachsenenalter

Die zweite Hälfte des Erikson Stufenmodells umfasst die Phasen von der Adoleszenz bis zum späten Erwachsenenalter. Jede dieser Stufen bringt neue Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben mit sich.

In der Adoleszenz (Jugendalter) steht die Krise "Identität vs. Identitätsdiffusion" im Mittelpunkt. Gleichaltrige und Familie spielen hier eine wichtige Rolle.

Definition: Identitätsdiffusion beschreibt einen Zustand der Verwirrung und Unsicherheit bezüglich der eigenen Rolle und Persönlichkeit.

Eine konstruktive Lösung dieser Krise führt zur Persönlichkeitsbildung und Abstand von den Eltern.

Highlight: Die erfolgreiche Bewältigung dieser Phase ist entscheidend für die Entwicklung eines stabilen Selbstbildes und die Fähigkeit, intime Beziehungen einzugehen.

Im frühen Erwachsenenalter geht es um "Intimität vs. Isolation". Hier spielen Partner und Gleichaltrige eine wichtige Rolle.

Example: Eine Person, die in dieser Phase eine tiefe, vertrauensvolle Beziehung aufbaut, bewältigt die Krise positiv.

Das mittlere Erwachsenenalter ist geprägt von der Krise "Generativität vs. Stagnation". Kollegen, eigene Kinder und die nachfolgende Generation beeinflussen diese Phase.

Vocabulary: Generativität bezieht sich auf die Fähigkeit, für nachfolgende Generationen zu sorgen und produktiv zur Gesellschaft beizutragen.

Im späten Erwachsenenalter steht "Integrität vs. Verzweiflung" im Fokus. Die gesamte Menschheit spielt hier eine Rolle.

Quote: "Zufriedenheit mit dem eigenen Leben und die Akzeptanz des eigenen Lebensweges sind Zeichen von Integrität im Alter."

Das Erikson Stufenmodell kurz zusammengefasst zeigt, wie jede Lebensphase ihre eigenen Herausforderungen und Chancen bietet. Die erfolgreiche Bewältigung jeder Stufe trägt zu einer gesunden und erfüllten Persönlichkeitsentwicklung bei.