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Heitmeyer und Rauchfleisch

21.6.2021

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Wilhelm Heitmeyer und Udo Rauchfleisch
Wilhelm Heitmeyer: Unzureichende Identitätsentwicklung am Beispiel von aggressivem Verhalten
Udo Rauc
Wilhelm Heitmeyer und Udo Rauchfleisch
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Wilhelm Heitmeyer und Udo Rauchfleisch Wilhelm Heitmeyer: Unzureichende Identitätsentwicklung am Beispiel von aggressivem Verhalten Udo Rauchfleisch: Psychoanalytischer Erklärungsansatz von Gewalt Allgemein ● ● ● ● ● ● Wilhelm Heitmeyer *28. Juni 1945 Deutscher Soziologe, Erziehungswissenschaftler und Professor für Sozialisation am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung • Aggressionen und ein gewalttätiges Handeln lassen sich unter bestimmten Umständen leicht aktivieren Gewalttätiges Handeln, welches auf aggressiven Impulsen beruht, ist an körperliche Reaktionen gekoppelt, die sich auch bis zu rauschhaften Zuständen steigern können Das Auftreten von Aggressionen und Gewalt und der Umgang damit hängen in menschlichen Gesellschaften eng mit sozialen und kulturellen Faktoren zusammen Die Begrenzung von Gewalt durch juristische Normen und soziale Werte stellt eine Kulturleistung dar, die stets gefährdet ist Udo Rauchfleisch * 25. September 1942 Schweizer Klinischer Psychologe und Psychotherapeut der Fachrichtung Psychoanalyse Gewalt ist eine Form devianten, d.h. abweichenden Verhaltens Aggression und Gewalt haben nicht dieselbe Bedeutung Aggression: (lat. aggredi: herangehen, angreifen) ist eine innere Kraft, die zum Handeln drängt Die Verarbeitung aggressiver Impulse ist sehr unterschiedlich O Sie können unterdrückt werden → Umwandlung in konstruktive Energie (z. B. Sport) O Oder in destruktiver Weise ausagiert werden → bei beiden Gewaltenformen handelt es sich um destruktive Umsetzung von Aggressionen Aggressive Impulse gehören zur natürlichen, da überlebensnotwendigen Grundausstattung eines Menschen ¹ Zur Gewalt neigend; Gewalt bereit Geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf körperliche Gewalt Es gibt selbstverständlich auch gewalttätige Frauen, jedoch handelt es sich empirisch gesehen bei physischer Gewalt vor allem...

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um Männer Wichtig: die Mehrheit aller Männer ist NICHT gewaltaffin¹ Gewalt multifaktoriell bedingt → viele Unterschiedliche Erklärungsansätze zur Entstehung von Gewalt Sozialpsychologischer Desintegrationsansatz von Heitmeyer Kerngedanken Beleuchtet in seinem Erklärungsansatz die gesellschaftlichen und sozialen Faktoren, die zur Entstehung von Jugendgewalt beitragen ● ● ● ● ● ● Aggressives, gewalttätiges Verhalten als Folge von Desintegrationserfahrungen und Perspektivlosigkeit Gewalt als Kompensationsmittel Moderne Industriegesellschaften durch Pluralisierungs- und Individualisierungsprozesse gekennzeichnet → ambivalent O Menschen verfügen über mehr Optionen und Entscheidungsfreiheiten O Menschen stehen vor vielfältigen Entscheidungszwängen Bewältigung komplexerer Lebensaufgaben und gleichzeitig auch Verringerung des Rückhalts den Menschen durch stabile Vergemeinschaftungsformen haben Individualisierungsprozesse sind mit Gefährdung und Risiken verbunden Individualisierungsprozesse enthalten Desintegrationspotenziale Verschiedene Ebenen von Desintegrationspotenzialen: O Familie: Mit dem Wandeln von Ehe und Familie sind die Zahlen der Scheidungen, Patchworkfamilien und Alleinerziehenden gestiegen → fragilere Familienbeziehungen und familiäre Bindungen Desintegrationsprozesse nicht nur in auseinandergebrochenen Familien, sondern auch in äußerlich intakten Familien → können emotionale Desintegrationspotenziale aufweisen Familie ein zentraler Einflussfaktor für die Verunsicherung der Familien Unzureichende Aufmerksamkeit, Anerkennung und Unterstützung können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und sie verunsichern O oo O O Institutionen und soziale Gemeinschaften: Mitgliedschaften in Kirchen, Vereinen und Parteien hat stark abgenommen → Verlust der Bindekraft von traditionellen sozialen Gemeinschaften (z. B. Kirchengemeinden) Gesellschaftliche Werte: Wertepluralismus → es existieren kaum noch allgemein verbindliche Werte und Normen und Verhaltensstandards O Sozialstruktur / soziale Ungleichheit: geringe Möglichkeiten zur ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Teilhabe an unserer Gesellschaft für Menschen, die schlechte Bildungsqualifikationen aufweisen, arm oder arbeitslos sind oder einer sozialen Randgruppe angehören Die Risiken die mit dem Individualisierungsprozess verbunden sind führen bei vielen Jugendlichen zu Verunsicherung in emotionaler Form (Zukunftsängste, niedriges Selbstwertgefühl) oder in Form von Handlungsunsicherheiten gilt insbesondere für Jugendliche mit Desintegrationserfahrung Mögliche Form der Verarbeitung ist gewalttätiges Verhalten Bei Menschen mit Desintegrationserfahrungen ist das Risiko größer, dass ihre Hemmschwelle gegenüber Gewalt sinkt, als bei Menschen die gesellschaftlich und familiär gut integriert sind Familie - Scheidung - Gewalt Zeitmangel Desintegration Werte & Normen - Kirche - Ehe & Familie - Gemeinschaft gesellsch. Teilnahme - Sprachbarrieren - Arbeitslosigkeit Perspektivlosigkeit Individualisierungsprozess: ● ● ● ● Ziele: Platzierung & Präsentation zwecks Aufstieges, Sicherung & Erwerb von Statuspositionen = Kampf um Anerkennung & Akzeptanz ● kapitalistische Marktgesellschaft - Individualisierungsprozess als Konkurrenzkampf→ erfordert eigenständige Lebensplanungskonzepte (aus biografischen, aktuellen, zukünftigen Erfahrungen, Entstehung& Chancen ihrer Realisierung stark an die jeweiligen Milieus gebunden) Vorgehensweisen bei der Realisierung: aktive Problemlösungsversuche, apathisches/ fatalistisches Geschehen lassen, gewaltförmige Handlungsweisen (Durchsetzung, aber Schädigungen) Entstehung von Gewaltpotenzialen durch Ambivalenz Erfahrungen, asynchroner Kultur-/ Strukturwandel = Desintegrations- & Verunsicherungspotenziale Wachsen von sozialen Ungleichheitsstrukturen wird als Auflösung des Sozialen erfahren (Gleichgültigkeit & Rücksichtslosigkeit als gesellschaftliche Realität fördert Gewalt-Optionen) Gewalt als Ausdruck sozialer Prozesse, in denen strukturelle Bedingungen& individuelles Handeln zusammenwirken Gewalt kann nicht als Eigenschaft von Personen verstanden werden Aggression ist ein Versuch der Kompensation sozialer Desintegration & persönlicher Perspektivlosigkeit in einer ,,Marktgesellschaft", in dem Menschen sich nicht nur als ungleich, sondern auch als ungleichwertig ansehen müssen wichtige Aspekte: O Gewaltbilligung& Gewaltbereitschaft werden in der individuellen Sozialisation erlernt in bestimmten Interaktionskontexten schlagen diese in Gewalttätigkeit um für den Gewalttäter hat sein Handeln einen subjektiven Sinn (konstruiert sich eine Legitimation für sein Handeln) O O Unterschiedliche Motive gewalttätigen Verhaltens: Expressive Gewalt O Ausleben von aggressiven Spannungen O Ausüben von Macht O Erzielung von Statusgewinn über Stärke O Häufig bei Gewalt unter Jugendlichen O Erscheint vielen Menschen als besonders bedrohlich, weil diese Form oft unberechenbar ist, Opfer beliebig ausgewählt werden und Zufälle eine große Rolle spielen O Opfer bleiben beliebig und zweitrangig Gewinnung von Aufmerksamkeit durch Tabubrüche Unterstreichung der Einzigartigkeit Instrumentelle Gewalt O Bewusstes Mittel um ökonomische oder soziale Ziele zu erreichen, die man ohne Gewalt nicht erreichen kann O Mittel zur (angestrebten) Problemlösung Regressive Gewalt Politisch und ideologisch motiviert O Vordergründig um Gewalt gegen politische Gegner oder Menschen andere Nationalität oder ethnischer Herkunft Autoaggressive Gewalt O Richtet sich gegen die eigene Person O Ventil für psychische Spannungen, für die eine Person keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten hat O Wenn andere Wege oder Auswege sich nicht eröffnen Sozialer Desintegrationsansatz: Auftreten von Gewalt hangt zusammen mit fehlgeschlagenen gesellschaftlichen Integrationen + vermittelnde Faktoren z. B. die Wohnumgebung Gewaltbilligung & Gewalttätigkeit hängen in einem starken Maß von Desintegrationserfahrungen ab Erfahrungsebenen/ Dimensionen: ● ● ● ● sozialstrukturelle Ebene (Arbeit, Wohnung, Konsum) → individuell-funktionale Systemintegration institutionelle Ebene (Sicherstellung gleichwertiger Behandlung, etwa in der Schule) → kommunikativ- interaktive Sozialintegration personale Ebene (emotionale, soziale Beziehungen) → kulturell-expressive Sozialintegration o gesellschaftliche Ebene → Wertepluralismus hohes Maß von Integration auf einer Ebene kann Desintegrationserfahrungen auf anderen Ebenen kompensieren, eine Kopplung von Desintegrationserfahrungen auf mehreren Ebenen verstärkt Wahrscheinlichkeit dysfunktionaler Problemverarbeitung Gewalt entsteht dann, wenn Desintegrationserfahrungen mit anderen Faktoren vermittelt werden, z. B. das Gefühl der Nicht-Anerkennung, der Orientierungslosigkeit, der Machtlosigkeit, der Benachteiligung etc. Unterscheidung von objektiven/ subjektiven Formen der Integration, von faktischer/ subjektiv wahrgenomme Einbindung (Gefühl& Bedürfnis nach Anerkennung) Verhaltensweisen: Rückzug (passiv), Gewalttätigkeit (aktiv), Abwertung (rassistisch oder von Minderheiten) Abwertung anderer = Kompensierung wahrgenommener Vorenthaltung eigener Integration + Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls Annahme: Spezifika des sozialräumlichen Kontextes haben Einfluss auf die individuellen Einstellungen & Verhaltensweisen (z.B. Gewaltbereitschaft im Wohnumfeld & Abwertung gesellschaftlicher Gruppen) Gefühl von Machtlosigkeit & Orientierungslosigkeit + Desintegration in einer Ebene = Anerkennungsdefizite →Abwertung anderer Gruppen & Gewalt möglich Desintegration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) Wir unterscheiden 3 Dimensionen, die für die Integration in eine Gesellschaft (für den Menschen mit und ohne Migrationshintergrund) bedeutend sind: Zugang zum Arbeitsmarkt, zur Bildung etc. → aus einem erfolgreichen Zugang entstehen Anerkennungspotenziale z. B. aus der beruflichen Position, die erreicht wurde Teilnahmemöglichkeiten an der Auseinandersetzung um öffentliche Angelegenheiten des Zusammenlebens wie Gerechtigkeit, Solidarität und Fairness → moralisches Anerkennungspotenzial durch das Gehört- werden und durch das Zählen der eigenen Stimme oder die eigene Gruppe Gemeinschaftliche Dimensionen → emotionale Anerkennung durch Zugehörigkeit zu Nilicus etc. (eigene Identität) These: Desintegrationsängste bzw. -erfahrungen, die immer auch mit Anerkennungsverlusten und - beschädigungen verbunden sind, führen dazu, sich selbst aufzuwerten und durch Abwertung anderer, die als Konkurrenten, als Nutzlose oder „Überflüssige etc. angesehen werden (→ GMF! → regressive Gewalt) Pluralisierung von Lebensformen und damit einhergehend unterschiedliche Werte + Normenerschwert zunehmend die Integration Bsp.: berufliche Desintegrationspotenziale geförderte höhere Schulabschlüsse; moralische Desintegrationspotenziale durch teilweise konträre Werte + Normvorstellungen; emotionale Desintegrationspotenziale durch die Überforderung, sich für eine soziale Gruppe zu entscheiden (Multioptionalität der Lebensentwürfe führt zu Entscheidungszwang) Pädagogische Perspektive Alle Maßnahmen wirken sich allgemein positiv und auch gewaltpräventiv aus Ersparen Kinder und Jugendlichen Desintegrationserfahrungen und tragen dazu bei, dass sie Anerkennung erhalten und ein positives Selbstwertgefühl entwickeln ● ● ● ● ● ● Schulische Institutionen und die Bildungspolitik können einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Integration leisten ● Generelle Verbesserung der Bildungschancen ist für Kinder und Jugendlichen aus bildungsfernen Elternhäusern dringend notwendig, nicht nur damit weniger junge Menschen schulische Misserfolge erleben, die ihr Selbstwertgefühl verringern, sondern auch, damit sich ihre Berufsaussichten und somit ihre Chancen zu späteren ökonomischen und sozialen Teilhabe verbessern Alle Maßnahmen wie beispielsweise Frühförderung und sonstige Programme, welche schulische Leistungen von Kindern und Jugendlichen verbessern, sind wertvoll Schulen sollten ein breiteres Spektrum an sportlichen, künstlerischen und sonstigen Aktivitäten anbieten, mit denen Kinder und Jugendliche ihr Können erp und Erfolge erzielen können Dies ist ein wichtiger Beitrag zur vielseitigen Bildung der Schüler, von dem insbesondere auch diejenigen profitieren könne, die wegen schwacher Unterrichtsleistungen keine oder wenig schulische Anerkennung bekommen und deswegen von der Schule frustriert sind Sportvereine, Jugendgruppen und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche können einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration leisten Kritische Würdigung Pro Zeigt, dass pädagogisches Handeln gesellschaftlichen Paradoxien nicht ausweichen kann Zeigt, dass alle Kinder bedingungslos als gleichwertig angesehen werden müssen Zeigt, dass gesellschaftliche Ungleichheit immer neu problematisiert werden muss ● Contra Unsicherheitsfaktoren sind im wesentlichen Umbruchsphasen des Lebens (z. B. dem Eintritt in das Schulalter, den Überga ins Berufsleben, Heirat, Kinder) auszumachen → Mensch lernt im Laufe seines Lebens diese Desintegrationserfahrungen zu kompensieren Menschen verfügen über eine unterschiedliche Vulnerabilität, mit Krisen fertig zu werden → individuelle Verarbeitungsmuster bleiben bei Heitmeyer unberücksichtigt Beschäftigt sich in seiner Analyse nicht mit der Gruppe der sozial gut eingebundenen, gesellschaftlich abgesicherten Jugendlichen → Blickwinkel richtet sich bei ihm allein auf marginalisierte Jugendliche, die von Deprivationserfahrungen besonders betroffen sind Psychoanalytischer Erklärungsansatz nach Rauchfleisch Zum Modell: Rauchfleisch begründet die Entstehung von Gewalt psychoanalytisch, das heißt aus der Persönlichkeitsentwicklung in der frühen Kindheit heraus Weist darauf hin, dass O Die Gewissensbildung ein lebenslanger Entwicklungsprozess ist ● ● ● ● Erklärung von Gewalt: Erklärungsansätze haben einen bedeutsamen Stellenwert für die Erklärung von gewalttätigem Verhalten Gewalttätige Menschen weisen komplizierte Persönlichkeitsstörungen auf, die auf Traumatisierungen in der frühen Kindheit zurückgehen In Folge dessen entwickeln sie ein aggressiv besetztes Selbstbild und ihre Beziehungen enthalten in starkem Maße aggressive Komponenten ● O Gesellschaftliche Normen und Werte im Allgemeinen sowie im Besonderen die politischen, weltanschaulichen und religiösen Haltungen und Werte der Bezugsgruppen, in denen Menschen sich bewegen, dazu beitragen, ob Menschen gewalttätig Handeln Psychologen wie Rauchfleisch führen gewalttätiges Verhalten auf Beziehungsstörungen und traumatische Erfahrungen in der frühen Kindheit zurück ● Viele Biografien von Gewalttätern enthalten Hinweise auf problematische Familienverhältnisse und gravierende psychische Belastungen in Kindheit und Jugend Ursachen von frühkindlichen Traumatisierungen: Soziale Instabilität der Familie: Spannungen in der Familie, gravierende ökonomische Probleme Vielfältige Beziehungsabbrüche, die als existenzbedrohlich erlebt wurden Gewalttätige Menschen weisen Störungen der ICH-Struktur auf: O Ein ÜBER-ICH ist zwar vorhanden, aber es ist kein kritisches, selbstreflexives Gewissen → keine Einfühlung in die Leiden der Opfer Das ICH funktioniert nicht angemessen → ICH-Schwäche → Auseinandersetzung mit den psychischen Problemen findet nicht statt, aus Angst vor der Überflutung von den vorhandenen Ängsten und Aggressionen. Zur Stützung des schwachen ICH werden Abwehrmechanismen wie Leugnung und Projektion eingesetzt Weisen narzisstische Persönlichkeitsstörungen auf O Benutzen Partner zur Aufwertung der eigenen Person O Manipulieren andere Menschen, um sich mächtig zu fühlen O Sind schnell gekränkt und haben eine geringe Frustrationstoleranz ● Pädagogische Perspektive Gelungene Eltern-Kind-Beziehungen, die es einem Kind ermöglichen, dich psychisch gesund zu entwickeln, ICH-Stärke aufzubauen und ein selbstreflexives Gewissen auszubilden Eltern müssen an der Gewissensausbildung ihres Kindes arbeiten und beim Kind Hemmungen gegenüber Gewalt aufbauen → bedeutet nicht, dass sie bei jedem Konflikt von Kindern intervenieren sollten, denn sie müssen auch lernen, ihre Konflikte selbst zu lösen Kinder und Jugendliche müssen einen konstruktiven Umgang mit aggressiven Impulsen erlernen → helfen könne beispielsweise sportliche Aktivitäten, weil sie Spannungen mildern Frustrationsarme Umgebung ist für Kinde hilfreich Fähigkeit von Kindern, mit Frustrationen umzugehen, ist altersabhängig → Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder ihrem jeweiligen Alter entsprechend Geduld und Bedürfnisaufschub lernen → Impulse kontrollieren und Frustrationstoleranz entwickeln → Selbstwirksamkeit stärken und Selbstentfaltung ermöglichen Wichtig für einen konstruktiven Umgang mit Frustrationen ist auch Erwerb von Empathie