Grundlagen der Moralischen Entwicklung nach Kohlberg
Die moralische Entwicklung Kohlberg tabelle zeigt, dass sich das moralische Urteilsvermögen in sechs aufeinander aufbauenden Stufen entwickelt. Diese Entwicklung ist ein universeller Prozess, der in allen Kulturen ähnlich verläuft. Das präkonventionelle Niveau ist typisch für Kinder unter 9 Jahren und kennzeichnet den Beginn der moralischen Entwicklung.
Auf der ersten Stufe, der heteronomen Stufe, orientieren sich Kinder ausschließlich an Strafe und Gehorsam. Die charakteristische Einstellung lautet: "Wenn ich nicht bestraft werde, kann ich das machen." Das moralische Urteil wird hier ausschließlich von den Konsequenzen bestimmt.
Beispiel: Ein Kind argumentiert: "Ich darf den Keks nicht essen, weil Mama geschimpft hat." Dies zeigt deutlich die Orientierung an externen Autoritäten und Strafen.
Die zweite Stufe ist durch konkrete Wechselseitigkeit gekennzeichnet. Hier entwickelt sich ein erstes Verständnis für Gegenseitigkeit nach dem Prinzip "Wie du mir, so ich dir". Die Kohlberg Stufenmodell Beispiele zeigen, dass Kinder auf dieser Stufe bereits eigene Bedürfnisse und die Interessen anderer berücksichtigen können.
Beispiel: "Gibst du mir den Schokoriegel, gebe ich dir den Keks" - Diese Argumentation zeigt das Verständnis für faire Tauschgeschäfte und gegenseitigen Nutzen.