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Produktive Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann

18.5.2021

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KLAUSUR NR.3 -HURRELMANN
1.) Jugendphase und ihre Eigenschaften
2) Entwicklungsaufgaben
3) Risikowege
4) 10 Maxime
5) Pädagogische Konsequen
KLAUSUR NR.3 -HURRELMANN
1.) Jugendphase und ihre Eigenschaften
2) Entwicklungsaufgaben
3) Risikowege
4) 10 Maxime
5) Pädagogische Konsequen
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1.) Jugendphase und ihre Eigenschaften
2) Entwicklungsaufgaben
3) Risikowege
4) 10 Maxime
5) Pädagogische Konsequen
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1.) Jugendphase und ihre Eigenschaften
2) Entwicklungsaufgaben
3) Risikowege
4) 10 Maxime
5) Pädagogische Konsequen

KLAUSUR NR.3 -HURRELMANN 1.) Jugendphase und ihre Eigenschaften 2) Entwicklungsaufgaben 3) Risikowege 4) 10 Maxime 5) Pädagogische Konsequenzen & Kritische Würdigung ENTWICKLUNGSAUFGABEN Qualifizieren - Erwerb von intellektuelle und soziale Kompetenz - Übernahme von Verantwortung im Beruf →> Ökonomische Reproduktion der Gesellschaft Ablösen & Binden - Akzeptanz für Veränderungen - Aufbau von Geschlechtsidentität und Bindungen -> biologische Reproduktion jugendphase und ihre eigenschaften - etwa zwischen dem 10.-30. Lebensjahr - Zwischenschritt zwischen abhängigen Kind und unabhängigen Erwachsenen - Jugendliche mit Eintritt in die Pubertät - „Neuprogrammierung von physiologischen, psychischen und sozialen Regulierungs- und Bewältigungsmustern - Jugendliche sind ökonomisch, sozial und psychisch abhängig - ist mit Entwicklungsaufgaben verbunden - entwickelte sich aufgrund längerer Ausbildungs- und Bildungsanforderungen -> sodass gesonderte Räume für Jugendliche entstanden (Arbeitswelt/Freizeit/Politik getrennt) - Kinder/Jugendliche müssen nicht direkt arbeiten gehen durch Wohlstand der Gesellschaft - Identitätsfindung ist ein Charakteristikum dieser Phase (Kernkonflikt) Partizipieren - Entwicklung eines Normen- und Wertesystems - ethisches und politisches Bewusstsein -> politische und kulturelle Reproduktion Konsumieren & Regenerieren - Entwicklung selbstständige Handlungsmuster für die Konsumgesellschaft - selbstverantwortliches nutzen von Medien, und verantwortungsvoller Umgang mit Geld Regeneration der Arbeitskraft Maxime 7: sostanzen als rund Unterstützer Maxime 6: personale & soziale Res sourcen unterstützen Maxime 43 Austarieren von Individuation & Integration a Maxime 3: Der Jugendliche ist nicht passiv, sondern aktiver schöpferischer Konstrukteur seiner Persönlich- Maxime 8 kelt Maxime 2: intensivo Verarbeitung Maxime 5: Gefahr des krisenhaften Verlaufs-Entwicklungsaufgaben werden nicht gelöst: aufstavender Entwicklungsdruck Maxime 10: 2vs Mädchen bzw. junge Frauen haben sich bessere Ausgangschancen erschlossen äußere Realität innere Realität Maxime 1: Umwelt 1 Maxime 9: Vielfalt jugendlicher Lebenswel ten durch soziale, ethnische, ökonomische Unterschiede Anlage auch persönlichkeitsmerkmale bilden sich in diesem Wechselspiel...

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4.МАХIМ - Persönlichkeitsentwicklung ist ein Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt - Anlage: Körper, Psyche Umwelt: Familie, Freunde, Schule, Umgebung - Grundstrukturen der Geschlechtsmerkmale entwickeln sich 2.MAXIM - Sozialisation als produktive Verarbeitung äußerer und innerer Realität - Innere: Körper, Psyche Äußere: soziale Umwelt - schnelle Veränderung der körperlichen und psychischen Grundstrukturen 3.MAXIM - Jugendliche sind schöpferische Konstrukteure ihrer Persönlichkeit - erweiterte Kompetenz zur selbstverantwortlichen Lebensführung; Autonomie -Persönlichkeitsentwicklung ist niemals abgeschlossen 4.MAXIM - Entwicklung einer Ich-Identität - entsteht aus Synthese von Integration und Individuation →> stehen in einem Spannungsverhältnis, welches ausgeglichen werden muss - Individuation: Entwicklung zur unverwechselbaren Persönlichkeit - Integration: Prozess der Übernahme einer verantwortlichen Rolle HURRELMANN MAXIME 5.MAXIM - Sozialisationsprozess kann krisenhafte Form annehmen -> unbewältigte Entwicklungsaufgabe = Entwicklungsdruck - gestörte Persönlichkeitsentwicklung/Problemverhalten (Drogen, Gewalt, ...) 3 Unter Maximen versteht man verschiedene theoretische Ansätze zur Analyse der Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter berufen. Aussagen, die sich auf 6.MAXIM - personale und soziale Ressourcen sind notwendig, um Entwicklungsaufgaben und Spannungsverhältnis von Integration und Individuation zu lösen - personale Ressourcen: Bewältigungsleistung soziale Ressourcen: soziales Umfeld 7.MAXIM -Sozialinstanzen als wichtigste Vermittler und Unterstützter im Entwicklungsprozess - Familie (primär), Freunde (sekundär), Medien, Schule, ... 8.MAXIM - Jugend als andauernde, eigenständige Lebensphase - Phase der Adoleszens (12-18 Jahre) -> Ablösung von den Eltern, körperliche Entwicklung - Phase des „werdenden Erwachsenenalters" (bis 25/30) -> Vorbereitung auf Beruf und Familiengründung 9.MAXIM - soziale und ethische Ungleichheiten; Chancenunterschiede - unterschiedliche Ausgangslagen (Herkunft, Sozialschicht,...) -> Schwierigkeiten bei Bewältigung der Entwicklungsaufgaben 10.MAXIM - Geschlecht prägt die Entwicklungsaufgaben - geschlechtsspezifische Ungleichheit - Mädchen haben bessere Ausgangschancen als Jungs (bessere Noten, mehr Anerkennung, ...) RISIKOWEGE = Missverhältnis zwischen Entwicklungsanforderung und Bewältigungskompetenz -> es folgen Risikowege mit problematischen Folgen für die Persönlichkeit Externalisierte Variante: - Aggressionen gegen andere - nach außen gerichtete Haltung - man will Versagen nicht seinem Persönlichkeitskern stellen und ihn vor weiteren Verletzungen abschirmen - trügerisches Gefühl, da es nur Ersatz für die wirkliche Herausforderung ist Evadierende Variante: - fluchtförmiges Verhalten in wechselhaften sozialen Beziehungsmustern - suchtgefährdetes Verhalten (Drogen, Essen, Medien) - fremdaggressive und selbstaggressive Züge - vermeiden von mühseliger Arbeit Internalisierende Variante: - Rückzug und Isolation - Desinteresse und Apathie - depressive Stimmung und psychosomatische Störungen - Selbstaggressionen & Suizidversuche mangelnde Bewältigungskompetenz (auf eigene Schwächen zurückgeführt) - trifft hart auf die eigene Psyche - PÄDIGOGISCHE KONSEQUENZEN - Bewusstsein für Entwicklungsaufgaben ermöglicht Hilfestellung bei der Bewältigung durch den Jugendlichen (z.B. bei der Berufwahl) - Räume und Möglichkeiten eröffnen, in denen der Jugendliche sich ausprobieren kann (konsumrolle) -Regeln & Grenzen aufstellen, die der Orientierung dienen (Integration) - Freiraum & Handlungsspielraum (Individuation) - soziales Netzwerk kann als Ressource bei der Identitätsentwicklung helfen - Jugendphase ist eigenständige und wichtige Phase in der Identitätsbildung - Bewusstsein für Risikowege schaffen - Stärkung der personalen und sozialen Identität -> manchmal kann keine Hilfe geboten werden, wenn innere Realität nicht verarbeitet werden kann! KRITISCHE LÜRDIGUNG pro - Jugendliche brauchen Unterstützung - Jugendphase als wichtige Entwicklungsphase der Identitätsfindung - nur bedingter Einfluss als Pädagoge - Beachtung des sozialen Umfelds - Achtsam für Risikowege sein - Raum für Individuation geben und Integration ermöglichen - Grundlage für pädagogisches Handeln - zeigt Problembewusstsein & ökonomisches Ungleichgewicht - Jugendliche können selber Einfluss nehmen contra - Maxime müssen erreicht werden, ansonsten scheitert der Mensch - keine Handlungsvorschläge - viele Aspekte von Freud/Erikson/... übernommen - Rollengefängnis bei Jungen wurde widerlegt - Medien werden wenig miteinbezogen - Gesamtgesellschaftliche Bedingungen zu wenig beachtet - Jugendliche entwickeln sich verschieden THEORIEBLOCK Hurrelmann ist ein deutscher Soziologe und Pädagoge, der das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung veröffentlicht hat. Laut ihm ist die Persönlichkeitsentwicklung ein aktiver Sozialisationsprozess. Die Jugendphase beginnt mit dem Eintritt der Pubertät und ist ein Zwischenschritt zwischen dem abhängigen Kind und dem unabhängigen Erwachsenen. Sie entwickelte sich aufgrund längerer Ausbildungs- und Bildungszeiten. Es findet eine „Neuprogrammierung von physiologischen, psychologischen und sozialen Bewältigungsmustern statt. Die Jugendphase ist mit Entwicklungsaufgaben verbunden. Dazu zählen: Qualifizieren, Ablösen & Binden, Partizipieren, und Konsumieren. Im Jugendalter müssen Intellektuelle und soziale Kompetenzen erworben werden, die später ermöglichen einen Platz in der Berufswelt einzunehmen. Der Jugendliche löst sich emotional von den Eltern ab. Es wird eine eigene Geschlechtidentität entwickelt, in deren Folge Bindungen mit dem Partner möglich werden. Jugendliche verfügen zunehmend über Autonomie. Sie müssen eigene Handlungsmuster für die Konsumgesellschaft entwickeln, wie der Umgang mit Medien und Geld. Außerdem wird ein eigenes Norme- und Wertesystem ausgebildet. So wird ein ethisches und politisches Bewusstsein herausgebildet. Gibt es Missverhältnisse zwischen der Bewältigungskompetenz des Jugendlichen und den Entwicklungsanforderungen, kommt es zu Risikowegen mit problematischen Folgen für die Persönlichkeit. Die externalisierte Variante äußert sich vor allem in einer nach außen gerichteten Haltung und Aggressionen gegen andere. Ein fluchtförmiges und suchtgefährdetes Verhalten findet man bei der evadierenden Variante. Die internalisierende Variante handelt von Isolation, Apathie, Depressionen, und psychosomatischen Störungen. Hurrelmann hat 10 Maxime aufgestellt, welche als Thesen über die Anforderungen und Charakteristika der Jugendphase zu verstehen sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich Prozesse im Jugendalter erklären und beschreiben.