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Hauptströmungen der Psychologie einfach erklärt: Tiefenpsychologie, Behaviorismus & mehr

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Hauptströmungen der Psychologie einfach erklärt: Tiefenpsychologie, Behaviorismus & mehr

Die fünf Hauptströmungen der Psychologie bieten einen umfassenden Überblick über verschiedene Ansätze zur Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens. Diese Zusammenfassung beleuchtet den Behaviorismus, die Humanistische Psychologie, die Biopsychologie, den Kognitivismus und die Tiefenpsychologie als zentrale Paradigmen der psychologischen Forschung und Praxis.

  • Der Behaviorismus fokussiert auf beobachtbares Verhalten und Reiz-Reaktions-Muster.
  • Die Humanistische Psychologie betont das Streben nach Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung.
  • Die Biopsychologie untersucht biologische Grundlagen des Verhaltens, insbesondere Gehirnprozesse.
  • Der Kognitivismus konzentriert sich auf Informationsverarbeitung und zielgerichtetes Handeln.
  • Die Tiefenpsychologie erforscht unbewusste Prozesse und deren Einfluss auf Verhalten und Erleben.

21.2.2021

1597

5 Haupströmungen
Behaviourismus
Menschliches Verhalten ist eine Reaktion auf Reize
(stimulus-reponse Theorie)
jedes Verhalten ist durch Kond

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Die fünf Hauptströmungen der Psychologie im Detail

Die Psychologie als Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten hat im Laufe ihrer Entwicklung verschiedene theoretische Ansätze hervorgebracht. Diese 5 Hauptströmungen der Psychologie bieten unterschiedliche Perspektiven auf die menschliche Psyche und ihre Funktionsweise.

Behaviorismus

Der Behaviorismus, eine der einflussreichsten Richtungen der Psychologie, konzentriert sich auf das beobachtbare Verhalten des Menschen. Diese Strömung geht davon aus, dass menschliches Verhalten primär eine Reaktion auf Umweltreize ist, was als Stimulus-Response-Theorie bekannt ist.

Definition: Der Behaviorismus ist eine psychologische Richtung, die sich auf die Untersuchung beobachtbaren Verhaltens konzentriert und innere mentale Prozesse weitgehend außer Acht lässt.

Ein zentrales Konzept des Behaviorismus ist die Konditionierung, die erklärt, wie Verhalten erlernt und modifiziert wird.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für behavioristische Konditionierung ist Pawlows Hundeexperiment, bei dem Hunde lernten, auf einen Klingelton mit Speichelfluss zu reagieren, nachdem dieser wiederholt mit Futtergabe gekoppelt wurde.

Humanistische Psychologie

Die Humanistische Psychologie stellt den Menschen als ganzheitliches Wesen in den Mittelpunkt und betont das Streben nach Selbstverwirklichung. Dieser Ansatz geht davon aus, dass jeder Mensch ein angeborenes Potenzial zur persönlichen Entfaltung besitzt.

Highlight: Ein Kernkonzept der Humanistischen Psychologie ist die Bedürfnispyramide von Maslow, die verschiedene Ebenen menschlicher Bedürfnisse von grundlegenden physiologischen Bedürfnissen bis zur Selbstverwirklichung darstellt.

Das Selbstkonzept eines Menschen wird nach dieser Theorie sowohl von angeborenen Werten als auch von Umwelteinflüssen geprägt, wobei die Selbstbestimmung eine zentrale Rolle spielt.

Biopsychologie

Die Biopsychologie, auch als Neuropsychologie bekannt, untersucht die biologischen Grundlagen menschlichen Verhaltens und Erlebens. Sie legt besonderen Wert auf das Verständnis von Gehirnprozessen und deren Einfluss auf psychologische Phänomene.

Vocabulary: Biopsychologie: Ein Zweig der Psychologie, der die biologischen Grundlagen von Verhalten, Gedanken und Emotionen untersucht.

Diese Strömung betont die Anpassungsfähigkeit des Menschen an seine Umwelt und die Umstände, in denen er lebt. Sie erforscht, wie biologische Prozesse unser Verhalten beeinflussen und wie Umweltfaktoren wiederum biologische Veränderungen bewirken können.

Kognitivismus

Der Kognitivismus fokussiert auf die mentalen Prozesse, die dem menschlichen Verhalten zugrunde liegen. Diese Strömung betrachtet den Menschen als aktiven Informationsverarbeiter, dessen Denken und Handeln zielgerichtet und plangesteuert sind.

Definition: Kognitivismus ist ein psychologischer Ansatz, der sich auf die Untersuchung mentaler Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Problemlösen und Entscheidungsfindung konzentriert.

Nach kognitiver Auffassung entsteht Verhalten aus der Wahrnehmung von Diskrepanzen zwischen dem aktuellen Zustand und einem angestrebten Ziel, wobei der Mensch aktiv versucht, diese Diskrepanzen zu reduzieren.

Tiefenpsychologie

Die Tiefenpsychologie, maßgeblich geprägt durch Sigmund Freud, geht davon aus, dass unbewusste Prozesse einen erheblichen Einfluss auf unser Erleben und Verhalten haben.

Highlight: Das Instanzenmodell von Sigmund Freud, bestehend aus Es, Ich und Über-Ich, ist ein zentrales Konzept der Tiefenpsychologie zur Erklärung der Persönlichkeitsstruktur.

Nach tiefenpsychologischer Auffassung werden viele unserer Handlungen und Gefühle durch verborgene Wünsche, Ängste und Triebe gesteuert, die im Unterbewusstsein verankert sind.

Beispiel: In der tiefenpsychologischen Therapie werden oft Träume analysiert, da sie als "Königsweg zum Unbewussten" gelten und wichtige Einblicke in verdrängte Konflikte und Wünsche geben können.

Die Tiefenpsychologie betont, dass Menschen psychische Strukturen entwickeln, die ihr individuelles Gleichgewicht formen und ihre Persönlichkeit prägen. Fehlentwicklungen oder psychische Konflikte können durch tiefenpsychologische Methoden wie die Psychoanalyse bearbeitet und potenziell gelöst werden.

Diese fünf Hauptströmungen der Psychologie bieten verschiedene Perspektiven auf die menschliche Psyche und haben die Entwicklung psychologischer Theorien maßgeblich beeinflusst. Jeder Ansatz trägt auf seine Weise zum Verständnis menschlichen Verhaltens und Erlebens bei und findet in unterschiedlichen Bereichen der psychologischen Forschung und Praxis Anwendung.

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Hauptströmungen der Psychologie einfach erklärt: Tiefenpsychologie, Behaviorismus & mehr

Die fünf Hauptströmungen der Psychologie bieten einen umfassenden Überblick über verschiedene Ansätze zur Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens. Diese Zusammenfassung beleuchtet den Behaviorismus, die Humanistische Psychologie, die Biopsychologie, den Kognitivismus und die Tiefenpsychologie als zentrale Paradigmen der psychologischen Forschung und Praxis.

  • Der Behaviorismus fokussiert auf beobachtbares Verhalten und Reiz-Reaktions-Muster.
  • Die Humanistische Psychologie betont das Streben nach Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung.
  • Die Biopsychologie untersucht biologische Grundlagen des Verhaltens, insbesondere Gehirnprozesse.
  • Der Kognitivismus konzentriert sich auf Informationsverarbeitung und zielgerichtetes Handeln.
  • Die Tiefenpsychologie erforscht unbewusste Prozesse und deren Einfluss auf Verhalten und Erleben.

21.2.2021

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5 Haupströmungen
Behaviourismus
Menschliches Verhalten ist eine Reaktion auf Reize
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Die fünf Hauptströmungen der Psychologie im Detail

Die Psychologie als Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten hat im Laufe ihrer Entwicklung verschiedene theoretische Ansätze hervorgebracht. Diese 5 Hauptströmungen der Psychologie bieten unterschiedliche Perspektiven auf die menschliche Psyche und ihre Funktionsweise.

Behaviorismus

Der Behaviorismus, eine der einflussreichsten Richtungen der Psychologie, konzentriert sich auf das beobachtbare Verhalten des Menschen. Diese Strömung geht davon aus, dass menschliches Verhalten primär eine Reaktion auf Umweltreize ist, was als Stimulus-Response-Theorie bekannt ist.

Definition: Der Behaviorismus ist eine psychologische Richtung, die sich auf die Untersuchung beobachtbaren Verhaltens konzentriert und innere mentale Prozesse weitgehend außer Acht lässt.

Ein zentrales Konzept des Behaviorismus ist die Konditionierung, die erklärt, wie Verhalten erlernt und modifiziert wird.

Beispiel: Ein klassisches Beispiel für behavioristische Konditionierung ist Pawlows Hundeexperiment, bei dem Hunde lernten, auf einen Klingelton mit Speichelfluss zu reagieren, nachdem dieser wiederholt mit Futtergabe gekoppelt wurde.

Humanistische Psychologie

Die Humanistische Psychologie stellt den Menschen als ganzheitliches Wesen in den Mittelpunkt und betont das Streben nach Selbstverwirklichung. Dieser Ansatz geht davon aus, dass jeder Mensch ein angeborenes Potenzial zur persönlichen Entfaltung besitzt.

Highlight: Ein Kernkonzept der Humanistischen Psychologie ist die Bedürfnispyramide von Maslow, die verschiedene Ebenen menschlicher Bedürfnisse von grundlegenden physiologischen Bedürfnissen bis zur Selbstverwirklichung darstellt.

Das Selbstkonzept eines Menschen wird nach dieser Theorie sowohl von angeborenen Werten als auch von Umwelteinflüssen geprägt, wobei die Selbstbestimmung eine zentrale Rolle spielt.

Biopsychologie

Die Biopsychologie, auch als Neuropsychologie bekannt, untersucht die biologischen Grundlagen menschlichen Verhaltens und Erlebens. Sie legt besonderen Wert auf das Verständnis von Gehirnprozessen und deren Einfluss auf psychologische Phänomene.

Vocabulary: Biopsychologie: Ein Zweig der Psychologie, der die biologischen Grundlagen von Verhalten, Gedanken und Emotionen untersucht.

Diese Strömung betont die Anpassungsfähigkeit des Menschen an seine Umwelt und die Umstände, in denen er lebt. Sie erforscht, wie biologische Prozesse unser Verhalten beeinflussen und wie Umweltfaktoren wiederum biologische Veränderungen bewirken können.

Kognitivismus

Der Kognitivismus fokussiert auf die mentalen Prozesse, die dem menschlichen Verhalten zugrunde liegen. Diese Strömung betrachtet den Menschen als aktiven Informationsverarbeiter, dessen Denken und Handeln zielgerichtet und plangesteuert sind.

Definition: Kognitivismus ist ein psychologischer Ansatz, der sich auf die Untersuchung mentaler Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Problemlösen und Entscheidungsfindung konzentriert.

Nach kognitiver Auffassung entsteht Verhalten aus der Wahrnehmung von Diskrepanzen zwischen dem aktuellen Zustand und einem angestrebten Ziel, wobei der Mensch aktiv versucht, diese Diskrepanzen zu reduzieren.

Tiefenpsychologie

Die Tiefenpsychologie, maßgeblich geprägt durch Sigmund Freud, geht davon aus, dass unbewusste Prozesse einen erheblichen Einfluss auf unser Erleben und Verhalten haben.

Highlight: Das Instanzenmodell von Sigmund Freud, bestehend aus Es, Ich und Über-Ich, ist ein zentrales Konzept der Tiefenpsychologie zur Erklärung der Persönlichkeitsstruktur.

Nach tiefenpsychologischer Auffassung werden viele unserer Handlungen und Gefühle durch verborgene Wünsche, Ängste und Triebe gesteuert, die im Unterbewusstsein verankert sind.

Beispiel: In der tiefenpsychologischen Therapie werden oft Träume analysiert, da sie als "Königsweg zum Unbewussten" gelten und wichtige Einblicke in verdrängte Konflikte und Wünsche geben können.

Die Tiefenpsychologie betont, dass Menschen psychische Strukturen entwickeln, die ihr individuelles Gleichgewicht formen und ihre Persönlichkeit prägen. Fehlentwicklungen oder psychische Konflikte können durch tiefenpsychologische Methoden wie die Psychoanalyse bearbeitet und potenziell gelöst werden.

Diese fünf Hauptströmungen der Psychologie bieten verschiedene Perspektiven auf die menschliche Psyche und haben die Entwicklung psychologischer Theorien maßgeblich beeinflusst. Jeder Ansatz trägt auf seine Weise zum Verständnis menschlichen Verhaltens und Erlebens bei und findet in unterschiedlichen Bereichen der psychologischen Forschung und Praxis Anwendung.

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