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Behavioristische Lerntheorien

16.3.2021

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Lerntheorien/ Verhaltenstheorien
Lerntheorien sind Theorien, zu den systematischen Erklärungen von nicht beobachtbaren
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Lerntheorien/ Verhaltenstheorien Lerntheorien sind Theorien, zu den systematischen Erklärungen von nicht beobachtbaren Lernprozessen. Dabei gibt es 2 unterschiedliche: >Behaviorismus und die Kognitive Lerntheorie Lernen Lernen ist ein nicht beobachtbarer Prozess, der durch Erfahrung und Übung zustande kommt. Durch ihn wird Verhalten und Erleben relativ dauerhaft erworben, verändert sowie gespeichert. Bsp.: -Wenn ein Kind den Herd anfasst und dabei die Hand verbrannt, tut es aufgrund des folgenden Schmerzens nicht mehr den Herd anfassen, also hat das Kind was gelernt. -Man lernt Laufen, in dem man diese Handlung wiederholt, auch wenn man runterfällt, dass man wieder aufsteht und nochmal versucht. Durch das ständige Wiederholen, lernt man nach einer Zeit zu laufen. →Man muss das Gelernte wiederhohlen, bzw. nochmal machen können. Behaviorismus >Kernpunkt der behavioristischen Theorie ist das Verhalten des Individuums. Der Mensch wird zentral als Produkt seiner Umwelt gesehen und im Mittelpunkt steht daher das sichtbare erfassbare Verhalten der Menschen beziehungsweise ihre nach außen gerichteten Aktivitäten und Bedingungen. > Psychische Momente des Lernens bleiben im Dunkeln, der Lernende selbst wird zu einer black-Box oder anders ausgedrückt zu einem von außen gesteuerten Wesen. >Das Lernen wird durch eine Reiz- Reaktions- Kette ausgelöst. Auf bestimmte Reize folgen bestimmte Reaktionen. Sobald sich eine Reiz- Reaktions- Kette aufgebaut hat, ist ein Lernprozess zu Ende und der Lernende hat etwas Neues gelernt. Als Folge bestimmter Reize können positive und negative Reaktionen...

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auftreten. Während die erwünschten positiven Reaktionen durch Belohnungen gestärkt werden, werden unerwünschte bzw. negative Reaktionen durch Bestrafungen geschwächt, diese werden also zu zentralen Faktoren des Lernerfolgs. >Erweitert wird diese Erklärung durch das ,,operante Konditionieren" oder das instrumentelle Lernen. Hierbei hängt das Verhalten sehr stark von den Konsequenzen ab, die ihm folgen. Diese Konsequenzen sind der Ausgangspunkt für das kommende Verhalten. Der Lernende ist von innen heraus passiv, wobei er auf äußere Reize hin aktiv wird und in Reaktionen trifft. Das Klassische Konditionieren →Passiver Lernprozess→Pawlow >Als klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Koppelung eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprüngliche neutraler Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst. >Das klassische Lernen wird auch als Signallernen bezeichnet. Ein ursprünglicher neutraler Reiz übernimmt eine Signalfunktion für den kurz darauffolgenden unbedingten Reiz. >Das klassische Konditionieren funktioniert nur bei unbedingten Reaktionen, also bei körperlichen Reflexen, wie z. B. blinzeln und reflexartigen emotionalen Reaktionen, wie z. B. wenn jemand schreit, dass man Angst bekommt. >Der unbedingte Reiz ist der angeborene Reiz und der bedingte Reiz ist der erlernte Reiz. Allgemein: 1.Neutraler Reiz führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Unbedingter Reiz führt zu einer unbedingten Reaktion. 3.Neutraler Reiz und unbedingter Reiz führt zu einer unbedingten Reaktion. →Nach mehreren Wiederholungen 4.Bedingter Reiz führt zu einer bedingten Reaktion. Zum Beispiel: 1.Glockenton (NS) führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Futter (UCS) führt zu Speichelabsonderung (UCR). 3.Glockenton (NS) und Futter (UCS) führt zu Speichelabsonderung (UCR). →Nach mehreren Wiederholungen 4.Glockenton (CS) führt zu Speichelabsonderung (CR). Little- Albert: 1.Ratte (NS) führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Geräusch (UCS) führt zu Angst (UCR). 3.Ratte (NS) und Geräusch (UCS) führt zu Angst (UCR). →Nach mehreren Wiederholungen 4.Ratte (CS) führt zu Angst (CR). NS=neutraler Reiz UCS= unbedingter Reiz (angeboren) UCR= unbedingte Reaktion CS= bedingter Reiz (gelernt) CR= bedingte Reaktion Voraussetzungen und Grundsätze für das klassische Konditionieren →Voraussetzung: Damit es zu einer klassischen Konditionierung kommen kann ist es außerdem wichtig, dass der neutrale Reiz vor oder zeitgleich mit dem unbedingten reiz erfolgt. Der neutrale Reiz wird immer zum bedingten, erlernten Reiz. Dabei gibt es 4 verschiedene Arten bei einer klassischen Konditionierung: >Gesetz der Kontiguität Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen. In Ausnahmefällen (bei extrem starken unbedingten Reizen), bereits eine einzige Verknüpfung von neutralen Reizen und unbedingten Reizen einen Konditionierungsvorgang bewirken. Bsp.: Wenn man von einem Hund gebissen worden ist, ist bleibt man Hunden fern. →Traumatische Erlebnisse >Reizgeneralisierung Von Reizgeneralisierung spricht man, wenn ein Reiz, der mit dem bedingten Reiz Ähnlichkeit hat, ebenfalls die bedingte Reaktion auslöst. Bsp.: Man wurde Vergewaltigt, alle Männer sind Vergewaltiger. →Pauschalisierung >Reizdifferenzierung Im Laufe der Zeit lernt man, die einzelnen Reize, die mit dem bedingten Reiz Ähnlichkeit haben, zu unterscheiden. Eine Reizdifferenzierung liegt vor, wenn die bedingte Reaktion nur durch einen von mehreren ähnlichen bedingten Reizen ausgelöst wird. Bsp.: Angst nur von Schäferhunden. →Gegenteil von Reizgeneralisierung. >Extinktion (Löschung) Von Extinktion aus der Sicht des Signallernens spricht man, wenn nach einer Konditionierung der bedingte Reiz längere Zeit nicht mehr mit dem unbedingten Reiz gekoppelt wird und daraufhin schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr erfolgt. Will man einer Extinktion vorbeugen, so muss man den bedingten Reiz gelegentlich wieder mit dem unbedingten Reiz koppeln. Bsp.: Vater schreit viel, Kind kriegt Angst, Vater schreit nicht mehr, Angst gelöscht. Konditionierung erster und zweiter Ordnung >Bei einer Konditionierung erster Ordnung erfolgt eine Koppelung von neutralem und unbedingtem Reiz. Bsp. 1. Luftballon (NS) führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Lauter Knall (UCS) führt zu Angst (UCR). 3.Luftballon (NS) und lauter Knall (UCS) führt zu Angst (UCR). 4.Nach mehreren Wiederholungen 5.Luftballon (CS) führt zu Angst (CR). >Die Konditionierung zweiter Ordnung baut auf einer bereits erlernten Reiz- Reaktions-Verbindung auf. Sie beruht dementsprechend auf einer Kopplung eines neutralen Reizes mit einem bedingten Reiz. Bsp.: 1. Musik (NS) führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Luftballon (CS1) führt zu Angst (CR1). 3.Musik (NS) und Luftballon (CS1) führt zu Angst (CR1). 4.Nach mehreren Wiederholungen 5.Musik (CS2) führt zu Angst (CS2). Allgemein: 1. Neutraler Reiz führt zu keiner spezifischen Reaktion. 2.Der bedingte Reiz von der vorherigen Konditionierung führt zu der bedingten Reaktion von der vorherigen Konditionierung. 3.Der neutrale Reiz und der bedingte Reiz von der vorherigen Konditionierung führt zu der bedingten Reaktion von der vorherigen Konditionierung. 4.Nach mehreren Wiederholungen 5.Neuer bedingter Reiz führt zu neuer bedingten Reaktion (aber die Reaktion kann trotzdem die gleiche sein). Bedeutung von Lerntheorien für die Erziehung Die Aufgabe von Erziehung ist es, das Verhalten zu ändern, es vorherzusagen und zu kontrollieren. Vorhersage, Kontrolle und Änderung des Verhaltens sind also die Aufgabe von Eltern, Erziehern, Therapeuten usw. Lerntheorien sollten daher im besten Falle einen praktischen Nutzen für die Erziehung, also für pädagogisches Handeln, beinhalten. Bedeutung des klassischen Konditionierens für das Erlernen menschlicher Verhaltensweisen und für die Erziehung >Das klassische Konditionieren ist für die Erziehung von Bedeutung, wenn es um den Erwerb von emotionalen Reaktionen und den Aufbau bedingter Verhaltensweisen geht. >Positive emotionale Reize werden aufgebaut und erlernt, indem der Erzieher den Reiz, der positive emotionale Reaktionen aufbauen soll, mehrmals mit einem Reiz gekoppelt, der bereits angenehme Reaktionen auslöst. >Negative emotionale Reaktionen lassen sich aufbauen und erlernen, indem der Erzieher einen Reiz mehrmals mit einem anderen Reiz koppelt, der bereits eine unangenehme Empfindung auslöst. >Bei all diesen Vorgehensweisen müssen Erzieher das Gesetz der Kontiguität beachten. Das heißt, dass emotionale Reaktionen nur dann erlernt werden, wenn der neutrale Reiz, der die gewünschten emotionalen Reaktionen hervorrufen soll und der unbedingte Reiz, der bereits die entsprechende Reaktion hervorruft, mehrmals miteinander bzw. in einem zeitlich kurzen Abstand nacheinander auftreten soll und räumlich beieinander liegen soll. >Der Erzieher sollte nach Möglichkeit vermeiden, selbst zu einem negativ besetzen bedingten Reiz für die Kinder zu werden. Er muss sein eigenes Erzieherverhalten immer wieder kritisch überprüfen. >Der Abbau unerwünschter emotionaler Reaktionen/ Verhaltensweisen ist auch möglich, indem klassisches Konditionieren angewendet wird. →Ein Verhalten kann in der Regel abgebaut werden und verlernt werden, indem der unbedingte Reiz längere Zeit nicht mehr mit dem bedingten Reiz gekoppelt wird, sodass aus dem bedingten Reiz wieder ein neutraler Reiz wird (=Extinktion). Doch dieses ist sehr schwer! Operantes Konditionieren aktiver Lernprozess➜ Burrhus Skinner >Es ist ein Prozess, in dessen Verlauf Verhaltensweisen aufgrund ihrer Konsequenzen vermehrt gezeigt werden. Dies geschieht mithilfe der Verstärkung. Die Verstärkung ist ein Prozess der dazu führt, dass eine Verhaltensweise vermehrt Auftritt. Dabei gibt es positive und negative Verstärkungen. >Mithilfe der positiven Verstärkung wird ein Verhalten häufiger gezeigt, weil durch dieses Verhalten angenehme Konsequenzen herbeigeführt werden. → Marc geht zufällig einen Umweg zur Schule und begegnet dabei der attraktiven Lisa. Nun nimmt er jeden Tag den Umweg zur Schule. → Es ist eine positive Verstärkung, weil durch die angenehme Konsequenz (angenehme Lisa), nimmt Marc ab jetzt immer den Umweg, um die Begegnung aufrechtzuerhalten. >Mithilfe der negativen Verstärkung wird ein Verhalten häufiger gezeigt, weil durch dieses Verhalten unangenehme Konsequenzen verringert bzw. beendet werden. →Lisa geht täglich einen Umweg zur Schule, da sie so dem gefürchteten Hund des Maiers nicht begegnet. →Negative Verstärkung, denn sie entgeht mit dem Umweg, dem unangenehmen Konsequenz (Hund). Verstärker Verstärker sind Verhaltenskonsequenzen, welche die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht. Dabei gibt es 4 verschiedene Arten von Verstärkern: -Materielle Verstärker etwas Geschenkt bekommen, Geld bekommen -Soziale Verstärker anlächeln, Umarmungen -Aktivitätsverstärker Zoobesuch, Kino -Symbolische Verstärker →Urkunde, Smileys Es gibt auch primäre Verstärker (Reize die ungelernte Bedürfnisse befriedigen →Essen, Anerkennung) und sekundäre Verstärker (Reize die erlernte Bedürfnisse befriedigen →Geld, Noten). Relativität von Verstärkern Die Wirkung der Verstärker ist abhängig von: >der Bedürfnislage desjenigen, der verstärkt wird (gute Note geschrieben und viel angestrengt), >Beziehung zw. der Person die Verstärkt wird und der Umgebung, die verstärkt (Sohn hat schlechtes Verhältnis zum Vater), >Situation (Vater nimmt Sohn in den Arm). →Verhaltenskonsequenzen wirken nur dann verstärkend, wenn die den Bedürfnissen entsprechen. Bsp.: Ein Kind wird für eine Mithilfe beim abspülen mit einer Tafel Schokolade belohnt und hilft nun häufiger beim Abspülen. Gezeigtes Verhalten Konsequenz darauf abspülen abspülen Verhalten das Verstärkt wird Belohnung (Schoko) Mehrmals abspülen abspülen Keine Strafe Bsp.: Ein Kind hilft beim Abspülen, um einer Strafe zu entgehen. Art der Verstärkung Verstärker positive negative Materielle Verstärker Sozialer Verstärker Kontingenzschema nach Skinner Kontingenz ist der Begriff für die Abhängigkeit zweier Größen. Beispiel Ratte: Angenehme Verhaltenskonsequenz Unangenehme Verhaltenskonsequenz Positive Konsequenz Bsp.: Negative Konsequenz Darbietung: 1.positive Verstärkung Bsp.: 3.Bestrafung C-Konsequenz R=Verhalten R+=Verhalten wird häufiger gezeigt R- Verhalten wird weniger gezeigt/ gelöscht. Bestrafung und Belohnung Bestrafung Typ1: Es ist die Darbietung einer unangenehmen Konsequenz→Klasse muss Nachsitzen Bestrafung Typ2: Es ist die Bestrafung durch Entzug, also eine angenehme Konsequenz wird entzogen. →Zeit zur freien Verfügung auf Studienfahrt wird gestrichen Belohnung Typ1: Darbietung einer angenehmen Konsequenz. Belohnung Typ2: Belohnung durch Entzug einer unangenehmen Konsequenz. Bsp.: 2.Bestrafung durch Entzug Entzug: 4.Negative Verstärkung Darbietung eines Reizes Positiver Reiz wird dargeboten: Belohnung Typ1 positive Verstärkung Melanie bringt eine gute Note nach Hause und darf am Samstag auf eine Party Melanie lernt nicht und bekommt Hausarrest. Negativer Reiz wird dargeboten: Bestrafung Typ1 Wegnahme eines Reizes Positiver Reiz wird entfernt Bestrafung Typ2 Melanie lernt nicht für die Arbeit und surft stattdessen im Internet. Mutter ändert das WLAN- Passwort Negativer Reiz wird entfernt: Belohnung Typ2 negative Verstärkung Melanie räumt die Spülmaschine aus und muss daraufhin nicht saugen Bedeutung des Verstärkungslernens für die Erziehung Aufgabe für Erziehenden: >Motivation schaffen (Verbote aufheben, Belohnung in Aussicht stellen) >Bedürfnisse des zu Erziehenden beachten >erwünschte Verhalten aufbauen (positive und negative Verstärker →Belohnung Typ1,2) >unerwünschte Verhalten abbauen (Extinktion, Bestrafung Typ1,2→Auszeit, Folgekosten) Einsatz von Verstärkerplänen >kontinuierliche und intermittierende Verstärkung >Shaping >Tokensystem/ Kontingenzmanagement >differentielle Verstärkung Verstärkerpläne zum Aufbau von erwünschten Verhaltensweisen >kontinuierliche Verstärkung: →Verhalten wird jedes Mal nach dem es Auftritt verstärkt -rasche Lernerfolge -Verhalten weist eine geringe Stabilität auf -Löscht sich schnell, wenn Verstärkung ausbleibt >intermittierende Verstärkung: →gelegentliche Verstärkung von Verhalten -Stabiler -Löscht sich langsamer -Lernzuwachs erfolgt langsamer Stabile Lösung: >In der Anfangsphase Lernprozess kontinuierlich verstärken >danach in die intermittierende Verstärkung übergehen Shaping (Verhaltensformung) 1)Jedes Verhalten, das dem gewünschten Endverhalten ähnelt, wird sofort und regelmäßig verstärkt. 2)Nur noch das Verhalten wird verstärkt, das innerhalb der gewünschten Verhaltenssequenz einen Fortschritt bedeutet. 3)Die Verhaltensweisen werden verstärkt, die der letztlich erwünschten nahezu entsprechen bis das Endverhalten aufgezeigt wird. 4) Endverhalten wird kontinuierlich verstärkt, danach intermittierend, danach gar nicht mehr. →Verhalten wird aufgrund von Gewöhnung aufgezeigt 5) Durch Übung und Wiederholung wird das erwünscht Verhalten gefestigt. Tokensystem >Das Tokensystem beruht auf dem Prinzip der intermittierenden Verstärkung >Token bedeutet so etwa wie Wertmarke, Chip, ... Tokensystem besteht im Übergang von kontinuierlicher zu intermittierender Verstärkung. Kontingenzmanagement >Hier wird festgelegt, auf welch genau definiertes Verhalten hin eine ebenfalls genau definierte Verstärkung erfolgt. >Kontingenzvertrag ist, wenn man weiß, auf welches bestimmte Verhalten man wie belohnt wird. >Ziel ist die Selbststeuerung und Selbstverstärkung >Fading Out bedeutet allmähliches Ausblenden der externen Verstärkung Abbau unerwünschter Verhaltensweisen >Extinktion (Löschen durch Nichtverstärkung) >differentielle Verstärkung (unerwünschte Verhalten wird ignoriert, erwünschte Verhalten sofort verstärkt) >Auszeit (wenn man rausgeschickt wird) >Folgekosten (erworbene sekundäre Verstärker werden entzogen) ➜eher weniger einsetzen, weil Verhaltensunterdrückung, oder löst stress aus Verhaltenstherapeutische Möglichkeiten der Konditionierungstheorie >Klassische Konditionierung: -Gegenkonditionierung -systematische Desensibilisierung () -Reizüberflutung () >Operantes Konditionieren -Verstärkerpläne -Shaping -differentielle Verstärkung -Time-Out und Folgekosten Gegenkonditionierung: Man spricht davon, indem man mehrmals zeitlich und räumlich den Reiz, der eine nicht erwünschte Reaktion zu Folge hat, mit einem Reiz koppelt, dessen Wirkung mit dieser nicht erwünschten Reaktion unvereinbar ist. Systematische Desensibilisierung: Es bezeichnet die Schrittweise Annäherung eines Reizes, der das nicht erwünschte Verhalten zur Folge hat, an den Reiz, dessen Reaktion mit dem unerwünschten Verhalten unvereinbar ist. Reizüberflutung: Man konfrontiert den Klienten gleich zu Beginn der Behandlung stark angstauslösenden Reizen und lässt ihn dabei die Erfahrung machen, dass seine Befürchtung unbegründet sind und nicht eintreten. Entwicklung eines Verstärkerplanes 1.Problemverhalten aussuchen, welches verändert werden soll. 2.Verhalten und Situation möglichst genau beschreiben. 3.Postive Beschreibung des Verhaltens muss auf dem Verstärkerplan erfolgen. 4.Unmittelbare Belohnung auswählen. 5.Verhaltensweise bestimmen, für die es eine unmittelbare Belohnung bekommen kann. 6. Mit dem Kind gemeinsame Wunschliste für die Sonderbelohnungen anlegen 7. Die Anzahl der Punkte die Sonderbelohnung notwendig ist, bestimmen. Durchführung eines Verstärkerplanes 1.Plakat für den Punkteplan anfertigen. 2.Spiel Regeln des Punkte-Plans und Punkte-Konto an eine sichtbare Stelle in der Wohnung befestigen. 3.Dem Kind Mut machen und es an den Punkte-Plan erinnern. 4.Unmittelbare Belohnung sofort nach dem sich das Kind unproblematisch Verhalten hat geben. 5.Am Abend mit dem Kind besprechen wie gut der Punkte-Plan funktioniert hat. 6.Keine Punkte entziehen 7.Keine zu hohen Erwartungen haben. 8.Sonderbelohnungen eintauschen. 9.Sich bewusst sein, dass die Umstellungen nicht einfach ist, deshalb dem Kind viel Zeit geben. Kritische Würdigung >Allgemein: -Viele menschliche Verhaltensweisen und Emotionen sind das Ergebnis von Konditionierung. -Forschungsergebnisse aus Tierexperimenten werden direkt auf den Menschen übertragen, Komplexität des menschlichen Handelns werden nicht berücksichtigt. >Klassisches Konditionieren: -Nur durch Reize ausgelöstes Verhalten kann erklärt werden. -Erklärung des Erlernens von Emotionen und von Mechanismen in der Werbung -Auftreten ganz neuer Verhaltensweisen kann nicht erklärt werden. >Operantes Konditionieren: -Lob und Belohnung sind von besonderer Bedeutung für den Menschen. -Nur durch Konsequenzen beeinflusstes Verhalten kann erklärt werden.