Voraussetzungen und Grundsätze des klassischen Konditionierens
Für eine erfolgreiche klassische Konditionierung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein und Grundsätze beachtet werden:
- Der neutrale Reiz muss vor oder zeitgleich mit dem unbedingten Reiz erfolgen.
- Der neutrale Reiz wird immer zum bedingten, erlernten Reiz.
Es gibt vier verschiedene Arten der klassischen Konditionierung:
Definition: Gesetz der Kontiguität - Dieses Gesetz besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals zeitlich und räumlich nah beieinander auftreten.
Beispiel: Wenn jemand von einem Hund gebissen wurde, kann dies zu einer Vermeidung von Hunden führen. Dies ist besonders bei traumatischen Erlebnissen relevant.
Highlight: In Ausnahmefällen, bei extrem starken unbedingten Reizen, kann bereits eine einzige Verknüpfung von neutralem und unbedingtem Reiz einen Konditionierungsvorgang bewirken.
Definition: Reizgeneralisierung - Hierbei löst ein Reiz, der dem bedingten Reiz ähnlich ist, ebenfalls die bedingte Reaktion aus.
Beispiel: Eine Person, die Opfer einer Vergewaltigung wurde, könnte eine generalisierte Angstreaktion gegenüber allen Männern entwickeln.
Die klassische Konditionierung Beispiele Alltag zeigen, wie tief verwurzelt diese Lernform in unserem täglichen Leben ist und wie sie unser Verhalten und unsere Reaktionen prägt.