Risikowege bei der Nichtbewältigung von Entwicklungsaufgaben
Klaus Hurrelmann beschreibt in seiner Theorie auch Risikowege Hurrelmann, die Jugendliche einschlagen können, wenn sie die Entwicklungsaufgaben nicht erfolgreich bewältigen. Diese Risikowege dienen als Kompensationsmechanismen für die Nichtbewältigung der Aufgaben.
Ein wichtiger Risikoweg, den Hurrelmann identifiziert, ist die externalisierende Variante:
- Diese Variante ist nach außen gerichtet.
- Sie äußert sich häufig in Form von Aggressionen.
Definition: Externalisierende Variante bezeichnet eine Bewältigungsstrategie, bei der innere Konflikte und Probleme nach außen gerichtet werden, oft in Form von aggressivem oder störendem Verhalten.
Highlight: Die Wahl eines Risikoweges ist eine Reaktion auf die Unfähigkeit, die Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, und kann zu langfristigen Problemen in der Persönlichkeitsentwicklung führen.
Example: Ein Beispiel für externalisierendes Verhalten könnte ein Jugendlicher sein, der Schwierigkeiten in der Schule hat und diese Frustration durch aggressives Verhalten gegenüber Mitschülern oder Lehrern ausdrückt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Risikowege nicht unvermeidbar sind. Mit der richtigen Unterstützung und Ressourcen können Jugendliche lernen, konstruktiver mit den Herausforderungen der Entwicklungsaufgaben umzugehen. Dies unterstreicht die Bedeutung der von Hurrelmann betonten sozialen und personalen Ressourcen sowie der gesellschaftlichen Unterstützung im Entwicklungsprozess der Jugendlichen.