Mead

 Sozialisation als Rollenlernen
kerngedanken
-Menschen verständigen sich gestisch, mimisch und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbol

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Symbolischer Interaktionismus George Herbert Mead Sozialisation als Rollenlernen Identitätsentwicklung Play und game Rollen (role taking/role making) Me, I, Self, Mind Identität Geste, Zeichen, Symbole, Signifikante Symbole

 

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Sozialisation als Rollenlernen kerngedanken -Menschen verständigen sich gestisch, mimisch und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbole -die eigene Person (Ego) und das menschliche Gegenüber (Alter) treten miteinander in symbolische Interaktion -Sozialisation beruht auf Interaktionsprozessen -> dient der Vergesellschaftung als auch der Individuation -Sozialisationsprozess wird als ein Prozess des Rollenlernens verstanden -der Prozess der Identitätsbildung vom Kind muss vom Kind selbst bewältigt werden -Voraussetzung für Identität: Übernahme und Antizipation der Sichtweisen anderer Stadien der kindlichen identitätsentwicklung: play -nachahmendes Spiel -Kind identifiziert sich mit seinen unmittelbaren Bezugspersonen: ,,signifikante Andere" und übernimmt mithilfe von Gesten (Sprache) deren Rollen im Spiel -Kind schlüpft abwechselnd in Rollen -> kindliches Rollenspiel -Ziel: Entwicklung von Identität, Empathie, Rollendistanz und Anpassung Symbolischer Interaktionismus George Herbert Mead -> Kind erwirbt durch diese Art von Rollenspielen die Fähigkeit, die Perspektiven zu wechseln und das eigene Verhalten an den Erwartungen anderer Menschen zu orientieren. Es lernt, sich von außen zu sehen, was eine wichtige Voraussetzung dafür ist, später eine eigene Identität zu entwickeln, denn nur durch den Umweg über die Mitmenschen können Menschen eine eigene Identität erwerben game: -organisiertes Spiel -Kind lernt, komplexere Spiele zu spielen, bei denen gleichzeitig verschiedene Rolle und unterschiedliche Perspektiven beachtet und vorgegebene Regeln eingehalten werden müssen (z.B. Mannschaftsspiele) -Rollenerwartungen berühen dabei auf personenunabhängigen, allgemeingültigen Regeln, die für alle Teilnehmer verbindlich sind -die Teilnehmer bzw. allgemein eine soziale Gruppe mit ihren jeweiligen Erwartungen an das Handeln ihrer Mitglieder...

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werden ,,generalisierter Anderer" genannt -,,generalisierte Andere": bieten Struktur, Rahmen und Prinzip -muss imstande sein, die Konsequenzen des eigenen Handelns, die damit verbundenen Folgen für die ,,Gruppe" zu bedenken -Ziel: Kooperationsvermögen, Einhalten von Regeln und Vertrauen ->Rollenverinnerlichung. rollen Role taking (Rollenübernahme/Rollendistanz): -Fähigkeit sich in den Partner hineinzuversetzen und aus der Perspektive des anderen zu denken -Verhaltenserwartungen Alters anerkennen -Erwartungen antizipieren können.(vorausdenken) ->Wissen über Reaktion des Mitmenschen bei gewissen Situationen -> eigenes Verhalten anpassen Role making (Rollengestaltung): -persönliche Rolle -Ego (Handelnde) nutzt Rahmen seiner Möglichkeiten, um seine Rolle individuell auszugestalten Prozess der identitätsbildung: Impulsives Ich, personale Identität= | -personal identity -role making -individuell, unbewusst, spontan, kreativ -Triebe, körperliche Bedürfnisse kommen spontan zum Ausdruck -steuert das innere unbewusste des Menschen Reflektierendes Ich, soziale Identität= Me -social identity -role taking -will Anforderungen der Gesellschaft entsprechen -zugewiesene Identität -führt das Individuum vor Augen, wie es von den Mitmenschen betrachtet wird ->die Hineinversetzung in eine andere Person, bevor man eine Handlung durchführt, um mögliche Reaktionen & Folgen nachvollziehen zu können -Bewertungsinstanz, für das I. Eigene Identität= Self -wird als Ich-Identität bezeichnet -entwickelt sich durch Interaktionen mit anderen Menschen -vermittelt zwischen ,,Me" und ,,I" -> Balance aus I und Me -bewusster Prozess -Selbstbild -Stellungnahme & Entscheidung als Urteilsfindung. Geist des Menschen= Mind. -hilft dem Menschen zwischen den Impulsen des I & ME zu vermitteln ->Aufbau des Self -Bewusstsein einer Person Dominantes I: -Ignoranz von sozialen Erwartungen -egoistisches Verhalten -Unberechenbarkeit & Unverlässlichkeit personal identity= unverwechselbares Ich ->So sein wie keiner Balance- SELF kritik: →> ME DER ANDERE Dominantes ME: -zu viel Reflexion und mangelnde Entscheidungsfähigkeit -Unsicherheit -,,Selbstverlust" -Gefallsucht social identity ,,normal" sein ->So sein wie alle Generalisierte Andere: Organisierte Gemeinschaft mit Erwartungen an das Handeln ihrer Mitglieder Signifikante Andere: Bezugspersonen aus dem nahen Umfeld, die als Vermittler von gesellschaftlichen Werten und Normen auftreten -Überforderung durch Rollenerwartung wird nicht thematisiert -Mead hat die Tatsache der sozialen Ungleichheit und damit auch unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen an verschiedene Kinder und Jugendliche nicht hinterfragt -keine problematisierende Sicht auf Erziehungsstile -Frage nach gesellschaftlichen Zwängen, Nöten, Vorurteilen ausgeblendet -Frage nach Sanktion bei Verstoß gegen Erwartungen der Gesellschaft nicht geklärt -gesellschaftskritisches Denken und Handeln nicht in der Theorie eingebunden gesten, Zeichen, symbole und sprache Geste: -unbewusst -folgen den Reiz-Reaktion-Schema -rufen eine Reaktion während eines bestimmten Verhaltens hervor -jeder reagiert individuell -Mensch kann Gesten interpretieren -Reaktion ist verzögert -Mensch überlegt sich erst, was sie in der konkreten Situation bedeuten könnten, was ihr Sinn in dieser Situation ist und entscheiden sich dann für ein bestimmtes Verhalten Zeichen: Sinnesreize, die instinktive Reaktionen auslösen Symbole: -sind Gesten oder Zeichen mit allgemeinen Sinn, die über die konkrete Situation hinausweisen Signifikantes Symbol: Zeichen oder Geste ruft bei mehreren Individuen gleiche Vorstellung & dahinterliegende Bedeutung und somit selbe Reaktion hervor Sprache: -gemeinsames Symbolsystem -unterscheidet Mensch vom Tier -durch Sprache kann Interaktion zwischen Mensch und Tier stattfinden -Worte lösen gleiche Reaktion bei Interaktionspartnern aus förderung von fähigkeiten und kompetenzen -Interpretationsfähigkeit -> Gesten müssen interpretiert werden -Empathiefähigkeit und Fähigkeit zum Perspektivwechsel >> notwendig, um Erwartungen anderer zu erkennen und das ,,Me" zu bilden -Reflexionsvermögen und Selbstreflexion -Einsichtsfähigkeit und Änderungsbereitschaft .-Kritikfähigkeit -Selbstwahrnehmung -Urteilsfähigkeit -Kommunikationsfähigkeit Pädagogische handlungskonsequenzen -Förderung der sozialen Interaktion -Balance aus Gewähren von Freiraum und Grenzensetzung bzw. zwischen klarer Erwartungshaltung und Gewährung von Spielraum für Individualität -sich als Erzieher selbst der eigenen Erwartungen bewusst werden und der eigenen Rolle im Interaktionsprozess und in der Gesellschaft -sichere familiäre Beziehungen & soziales Umfeld sind wichtig (signifikante Andere) -Kontakt zu Gleichaltrigen (Game, generalisierte Andere)

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 Sozialisation als Rollenlernen
kerngedanken
-Menschen verständigen sich gestisch, mimisch und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbol

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Symbolischer Interaktionismus George Herbert Mead Sozialisation als Rollenlernen Identitätsentwicklung Play und game Rollen (role taking/role making) Me, I, Self, Mind Identität Geste, Zeichen, Symbole, Signifikante Symbole

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Zusammenfassung zum symbolischen Interaktionismus nach George Herbert Mead - Grundgedanke - Kommunikation - Rollenünernahme - Geist - Sozialisation (Play+Game) - Identität (I+Me) - Päd. Konsequenzen - Kritische Würdigung - Theorievorstellung

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Mead symbolischer Interaktionismus

signifikantes Symbol, signifikante Andere, Sorache, Geste, role making, role taking, play, game, generalisierte Andere, Me, I, Self, Mind

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George Herbert Mead

Biografie, Dahrendorf, Rollenübernahme, Grundannahme, Interaktionsprozesse, Kommunikation, Ich-Identität, Play, Game

Sozialisation als Rollenlernen kerngedanken -Menschen verständigen sich gestisch, mimisch und sprachlich auf der Grundlage geteilter Symbole -die eigene Person (Ego) und das menschliche Gegenüber (Alter) treten miteinander in symbolische Interaktion -Sozialisation beruht auf Interaktionsprozessen -> dient der Vergesellschaftung als auch der Individuation -Sozialisationsprozess wird als ein Prozess des Rollenlernens verstanden -der Prozess der Identitätsbildung vom Kind muss vom Kind selbst bewältigt werden -Voraussetzung für Identität: Übernahme und Antizipation der Sichtweisen anderer Stadien der kindlichen identitätsentwicklung: play -nachahmendes Spiel -Kind identifiziert sich mit seinen unmittelbaren Bezugspersonen: ,,signifikante Andere" und übernimmt mithilfe von Gesten (Sprache) deren Rollen im Spiel -Kind schlüpft abwechselnd in Rollen -> kindliches Rollenspiel -Ziel: Entwicklung von Identität, Empathie, Rollendistanz und Anpassung Symbolischer Interaktionismus George Herbert Mead -> Kind erwirbt durch diese Art von Rollenspielen die Fähigkeit, die Perspektiven zu wechseln und das eigene Verhalten an den Erwartungen anderer Menschen zu orientieren. Es lernt, sich von außen zu sehen, was eine wichtige Voraussetzung dafür ist, später eine eigene Identität zu entwickeln, denn nur durch den Umweg über die Mitmenschen können Menschen eine eigene Identität erwerben game: -organisiertes Spiel -Kind lernt, komplexere Spiele zu spielen, bei denen gleichzeitig verschiedene Rolle und unterschiedliche Perspektiven beachtet und vorgegebene Regeln eingehalten werden müssen (z.B. Mannschaftsspiele) -Rollenerwartungen berühen dabei auf personenunabhängigen, allgemeingültigen Regeln, die für alle Teilnehmer verbindlich sind -die Teilnehmer bzw. allgemein eine soziale Gruppe mit ihren jeweiligen Erwartungen an das Handeln ihrer Mitglieder...

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