Verstärkung und Bestrafung im Detail
Positive Verstärkung bedeutet, dass ein angenehmer Reiz hinzugefügt wird, um ein Verhalten zu fördern. Ein typisches Beispiel aus der Schule ist Lob für gute Noten, was dich motiviert, weiter zu lernen.
Negative Verstärkung tritt ein, wenn ein unangenehmer Reiz entfernt wird. Wenn du zum Beispiel deine Hausaufgaben erledigst, um nicht nachsitzen zu müssen, ist das negative Verstärkung. Du wirst deine Hausaufgaben öfter machen, um diese unangenehme Situation zu vermeiden.
Bei der positiven Bestrafung wird ein unangenehmer Reiz hinzugefügt, um Verhalten zu reduzieren. Ein klassisches Beispiel im Kindergarten wäre eine Auszeit für störendes Verhalten. Die negative Bestrafung hingegen entzieht etwas Angenehmes, etwa wenn Handyverbot als Konsequenz für schlechte Noten verhängt wird.
🔑 Merke: "Positiv" und "negativ" bedeuten hier nicht "gut" oder "schlecht", sondern ob etwas hinzugefügt + oder entfernt − wird. Der Unterschied zur klassischen Konditionierung liegt darin, dass bei der operanten Konditionierung das Verhalten aktiv und bewusst gezeigt wird.