Maxime 6-10: Förderung der Identitätsentwicklung und sozialen Integration
Die Maximen 6 bis 10 der Hurrelmann Theorie konzentrieren sich auf die Förderung der Identitätsentwicklung und sozialen Integration von Jugendlichen. Sie bieten praktische Ansätze für eine geschlechtssensible Pädagogik im Kindergarten und darüber hinaus.
Die sechste Maxime betont die Wichtigkeit, Freiräume für die Identitätssuche zu bieten, während gleichzeitig Grenzen gesetzt und emotionaler Halt gegeben werden. Es wird empfohlen:
- Die Entwicklung nicht durch zu rigide Vorgaben einzuschränken
- Die Bedeutung sozialer Integrationserfahrungen zu respektieren
- In Krisensituationen Unterstützung zu bieten
- Personale und soziale Ressourcen zu beobachten und gegebenenfalls stabile Orientierungsmuster zu geben
Quote: "Die Wichtigkeit sozialer Integrationserfahrungen in dem schweren Wissen respektieren, dass sie zur Entwicklung von Autonomie beitragen."
Die siebte Maxime fordert dazu auf, Spielräume für die Entwicklung zu öffnen und die Zusammenarbeit der sozialen Instanzen zu fördern.
Highlight: Die Zusammenarbeit verschiedener sozialer Instanzen ist entscheidend für eine ganzheitliche Unterstützung der Jugendlichen in ihrer Entwicklung.
Die achte Maxime betont die Notwendigkeit, auf die individuelle Situation zu schauen. Dies unterstreicht den personalisierten Ansatz in der geschlechtssensiblen Pädagogik.
Die neunte Maxime umfasst mehrere wichtige Aspekte:
- Abstimmung mit den miterziehenden Instanzen
- Gewährleistung von Partizipationsmöglichkeiten zur Förderung sozialer Verantwortung
- Infragestellung und idealerweise Abbau rigider Aus- und Abgrenzung von Andersdenkenden
Example: Ein Beispiel für die Umsetzung der neunten Maxime wäre die Einrichtung eines Schülerrats, in dem Jugendliche aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen können.
Die zehnte und letzte Maxime fordert dazu auf, Strategien der Jungenförderung im Bildungsbereich zu etablieren und Achtsamkeit in Bezug auf die gleichwertige Handhabung der Geschlechterrollen zu wahren.
Vocabulary: Geschlechtssensibel bedeutet, sich der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern bewusst zu sein und diese in pädagogischen Konzepten und Handlungen zu berücksichtigen.
Diese Zusammenfassung der 10 Maxime nach Hurrelmann zeigt, wie umfassend und tiefgreifend der Ansatz für eine geschlechtsbewusste pädagogische Umsetzung ist. Die Maximen bieten einen wertvollen Rahmen für Pädagogen, um Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen und dabei geschlechtsspezifische Aspekte sensibel zu berücksichtigen.