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Tiefenpsychologie und Freud: Einfache Erklärungen für Kinder

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Tiefenpsychologie und Freud: Einfache Erklärungen für Kinder
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Kathrin

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Die Tiefenpsychologie nach Sigmund Freud erklärt die menschliche Persönlichkeit durch unbewusste Prozesse. Zentrale Konzepte sind:

  • Das Drei-Instanzen-Modell mit Es, Ich und Über-Ich
  • Das Eisbergmodell der Persönlichkeit mit bewussten und unbewussten Anteilen
  • Die Bedeutung von Trieben, insbesondere sexuellen, für die Psyche
  • Psychische Störungen als Folge von Ungleichgewichten und Konflikten

Diese tiefenpsychologischen Grundannahmen bilden die Basis für das Menschenbild und die Methoden der Tiefenpsychologie.

7.3.2021

524

Personlichheit Cus tiefenpsychologischer Sicht
• Sigmund Freud - Begründer der Psychoanalyse
16.5.1856 Freiburg
+23.9.1939 (83) London
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Psychische Störungen aus tiefenpsychologischer Sicht

Aus tiefenpsychologischer Perspektive entstehen psychische Störungen durch ein Ungleichgewicht zwischen Es und Über-Ich, was zu einer Ich-Schwäche führen kann.

Eine übermäßige Ausprägung des Es kann sich in fehlendem moralischem Bewusstsein und respektlosem Verhalten äußern. Im Gegensatz dazu kann eine zu starke Über-Ich-Ausprägung zu übermäßigem Hinterfragen, strenger religiöser Orientierung und Unsicherheit führen.

Beispiel: Eine Person mit starkem Es könnte impulsiv und rücksichtslos handeln, während jemand mit dominantem Über-Ich ständig an seinen Entscheidungen zweifelt und sich übermäßig an Regeln klammert.

Verschiedene Faktoren können zu einem solchen Ungleichgewicht beitragen:

  1. Fehler in der Erziehung wie Ablehnung, Vernachlässigung, Überbehütung oder zu autoritäres Verhalten
  2. Traumatische Erlebnisse

Diese Faktoren können zu einer Ich-Schwäche führen, die sich in unangemessenen Ängsten und dem verstärkten Einsatz von Abwehrmechanismen äußert.

Definition: Abwehrmechanismen sind unbewusste psychische Strategien, die das Ich vor bedrohlichen oder unangenehmen Gefühlen und Gedanken schützen sollen.

Die daraus resultierenden innerpsychischen Spannungen und inneren Konflikte manifestieren sich schließlich in Symptomen einer psychischen Störung oder Krankheit sowie in realitätsunangepasstem Verhalten.

Highlight: Die Ziele einer tiefenpsychologischen Therapie umfassen die Stärkung des Ichs, die Bewusstmachung unbewusster Konflikte und die Herstellung eines besseren Gleichgewichts zwischen Es, Ich und Über-Ich.

Im Vergleich zur Verhaltenstherapie fokussiert die Tiefenpsychologie stärker auf die Aufarbeitung vergangener Erfahrungen und unbewusster Prozesse, um aktuelle Probleme zu verstehen und zu lösen.

Quote: "Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: Was will eine Frau eigentlich?" - Sigmund Freud

Diese Aussage verdeutlicht Freuds anhaltende Faszination für die Komplexität der menschlichen Psyche, insbesondere im Kontext der Geschlechterrollen seiner Zeit.

Personlichheit Cus tiefenpsychologischer Sicht
• Sigmund Freud - Begründer der Psychoanalyse
16.5.1856 Freiburg
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Sigmund Freud und die Grundlagen der Tiefenpsychologie

Sigmund Freud (1856-1939) gilt als Begründer der Psychoanalyse und einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Als Neurologe und Tiefenpsychologe entwickelte er bahnbrechende Theorien über die menschliche Psyche und neurotische Störungen.

Eine zentrale Annahme Freuds war, dass der Mensch stark von sexuellen Trieben bestimmt wird. In der damals sexualfeindlichen Gesellschaft führte die Unterdrückung dieser Triebe seiner Meinung nach zu psychischen Erkrankungen. Diese Sichtweise spiegelt sich auch in der bekannten Karikatur "What's on a man's mind" wider.

Highlight: Freud sah einen engen Zusammenhang zwischen unterdrückten sexuellen Trieben und psychischen Störungen.

Das Drei-Instanzen-Modell ist ein Kernkonzept der Freudschen Theorie:

  1. Das Es: Triebhaft, nach dem Lustprinzip handelnd
  2. Das Ich: Vermittelt zwischen Es, Über-Ich und Realität
  3. Das Über-Ich: Moralische Instanz, geprägt durch Erziehung und Gesellschaft

Beispiel für das Instanzenmodell Freud im Alltag: Wenn jemand Lust auf Schokolade hat (Es), aber weiß, dass es ungesund ist (Über-Ich), und sich dann für einen Kompromiss wie ein Stück dunkle Schokolade entscheidet (Ich).

Das Eisbergmodell der Persönlichkeit veranschaulicht, dass ein Großteil unserer psychischen Vorgänge unbewusst abläuft:

  • Bewusst: Nur die "Spitze des Eisbergs", z.B. aktuelle Gedanken
  • Vorbewusst: Erinnerungen, die ins Bewusstsein geholt werden können
  • Unbewusst: Verdrängte Wünsche, Traumata, Triebe

Definition: Das Eisbergmodell nach Freud erklärt, dass der größte Teil unserer Persönlichkeit und psychischen Prozesse unter der Oberfläche des Bewusstseins liegt.

Diese unbewussten Kräfte beeinflussen maßgeblich unsere Entwicklung, Persönlichkeit und unser Verhalten. Sie können sich in Träumen, Fehlleistungen (z.B. Freudsche Versprecher) oder durch freie Assoziationen zeigen.

Vocabulary: Freudsche Versprecher sind unbewusst motivierte Sprachfehler, die verborgene Gedanken oder Wünsche offenbaren können.

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  • Das Drei-Instanzen-Modell mit Es, Ich und Über-Ich
  • Das Eisbergmodell der Persönlichkeit mit bewussten und unbewussten Anteilen
  • Die Bedeutung von Trieben, insbesondere sexuellen, für die Psyche
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Aus tiefenpsychologischer Perspektive entstehen psychische Störungen durch ein Ungleichgewicht zwischen Es und Über-Ich, was zu einer Ich-Schwäche führen kann.

Eine übermäßige Ausprägung des Es kann sich in fehlendem moralischem Bewusstsein und respektlosem Verhalten äußern. Im Gegensatz dazu kann eine zu starke Über-Ich-Ausprägung zu übermäßigem Hinterfragen, strenger religiöser Orientierung und Unsicherheit führen.

Beispiel: Eine Person mit starkem Es könnte impulsiv und rücksichtslos handeln, während jemand mit dominantem Über-Ich ständig an seinen Entscheidungen zweifelt und sich übermäßig an Regeln klammert.

Verschiedene Faktoren können zu einem solchen Ungleichgewicht beitragen:

  1. Fehler in der Erziehung wie Ablehnung, Vernachlässigung, Überbehütung oder zu autoritäres Verhalten
  2. Traumatische Erlebnisse

Diese Faktoren können zu einer Ich-Schwäche führen, die sich in unangemessenen Ängsten und dem verstärkten Einsatz von Abwehrmechanismen äußert.

Definition: Abwehrmechanismen sind unbewusste psychische Strategien, die das Ich vor bedrohlichen oder unangenehmen Gefühlen und Gedanken schützen sollen.

Die daraus resultierenden innerpsychischen Spannungen und inneren Konflikte manifestieren sich schließlich in Symptomen einer psychischen Störung oder Krankheit sowie in realitätsunangepasstem Verhalten.

Highlight: Die Ziele einer tiefenpsychologischen Therapie umfassen die Stärkung des Ichs, die Bewusstmachung unbewusster Konflikte und die Herstellung eines besseren Gleichgewichts zwischen Es, Ich und Über-Ich.

Im Vergleich zur Verhaltenstherapie fokussiert die Tiefenpsychologie stärker auf die Aufarbeitung vergangener Erfahrungen und unbewusster Prozesse, um aktuelle Probleme zu verstehen und zu lösen.

Quote: "Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: Was will eine Frau eigentlich?" - Sigmund Freud

Diese Aussage verdeutlicht Freuds anhaltende Faszination für die Komplexität der menschlichen Psyche, insbesondere im Kontext der Geschlechterrollen seiner Zeit.

Personlichheit Cus tiefenpsychologischer Sicht
• Sigmund Freud - Begründer der Psychoanalyse
16.5.1856 Freiburg
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Sigmund Freud und die Grundlagen der Tiefenpsychologie

Sigmund Freud (1856-1939) gilt als Begründer der Psychoanalyse und einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Als Neurologe und Tiefenpsychologe entwickelte er bahnbrechende Theorien über die menschliche Psyche und neurotische Störungen.

Eine zentrale Annahme Freuds war, dass der Mensch stark von sexuellen Trieben bestimmt wird. In der damals sexualfeindlichen Gesellschaft führte die Unterdrückung dieser Triebe seiner Meinung nach zu psychischen Erkrankungen. Diese Sichtweise spiegelt sich auch in der bekannten Karikatur "What's on a man's mind" wider.

Highlight: Freud sah einen engen Zusammenhang zwischen unterdrückten sexuellen Trieben und psychischen Störungen.

Das Drei-Instanzen-Modell ist ein Kernkonzept der Freudschen Theorie:

  1. Das Es: Triebhaft, nach dem Lustprinzip handelnd
  2. Das Ich: Vermittelt zwischen Es, Über-Ich und Realität
  3. Das Über-Ich: Moralische Instanz, geprägt durch Erziehung und Gesellschaft

Beispiel für das Instanzenmodell Freud im Alltag: Wenn jemand Lust auf Schokolade hat (Es), aber weiß, dass es ungesund ist (Über-Ich), und sich dann für einen Kompromiss wie ein Stück dunkle Schokolade entscheidet (Ich).

Das Eisbergmodell der Persönlichkeit veranschaulicht, dass ein Großteil unserer psychischen Vorgänge unbewusst abläuft:

  • Bewusst: Nur die "Spitze des Eisbergs", z.B. aktuelle Gedanken
  • Vorbewusst: Erinnerungen, die ins Bewusstsein geholt werden können
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Definition: Das Eisbergmodell nach Freud erklärt, dass der größte Teil unserer Persönlichkeit und psychischen Prozesse unter der Oberfläche des Bewusstseins liegt.

Diese unbewussten Kräfte beeinflussen maßgeblich unsere Entwicklung, Persönlichkeit und unser Verhalten. Sie können sich in Träumen, Fehlleistungen (z.B. Freudsche Versprecher) oder durch freie Assoziationen zeigen.

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