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Prosoziales Verhalten und Altruismus
Sena
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Prozessmodell + Experimente von Darley und Latané (1970)
Prosoziales Verhalten und Altruismus Prosoziales Verhalten: Jede Handlung, die das Ziel hat, einem anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Prozessmodell hilfreichen Verhaltens von Darley und Latané (1970) Das Eingreifen Umstehender (Bystander)- also die Bereitschaft, Fremden in Notsituationen zu helfen- hängt von den Eigenschaften einer Situation ab. Notfallsituation tritt ein 1. Wahrnehmung des Notfalls 2. Interpretation des Ereignisses als Notfall 3. Verantwortung übernehmen 4. Entscheiden, wie zu helfen ist 5. Hilfeleistung ausführen Bystander-Effekt: Altruismus: Selbstlose Denk- und Handlungsweise und Hilfsbereitschaft ohne Hintergedanken Mögliche Hindernisse Ablenkung, Zeitdruck Mehrdeutigkeit, pluralistische Ignoranz [Bystander- Effekt] ■ Verantwortungsdiffusion Mangelnde Kompetenzen Bewertungsangst [Blamage], Kosten-Nutzen-Abwägung [Angst vor Gefahren], Schockzustand Zuschauer-Effekt ➤ Phänomen, dass Augenzeugen in einer Notsituation mit nachlassender Wahrscheinlichkeit eingreifen/ Hilfe leisten, während weitere Zuschauer vorhanden sind Pluralistische Ignoranz: ➤ Phänomen, bei dem Notfalle verharmlost werden, weil keine der umherstehenden Personen reagiert, sondern alle ignorieren Verantwortungsdiffusion: ➤ Phänomen, dass eine (offensichtlich notwendige) Handlung trotz ausreichender Anwesenden und genug Aufmerksamkeit nicht durchgeführt wird, da davon ausgegangen wird, dass jemand anders diese Aufgabe übernehmen wird Experimente von Darley und Latané zur Interpretation von Notfällen und zum Bystander- Effekt: Rauch in Wartezimmer (1970) ➤ Experiment zur Interpretation von Notfällen Vpn sollen Fragebögen ausfüllen und auf den Beginn der Studie warten Plötzlich steigt weißer Rauch auf (Wasserdampf) Personen, die zu alleine waren: Nach 6 Minuten verließen 75% den Raum und alarmierten den Notruf Personen, die zu dritt waren: meldeten nach 6 Minuten zu 38% den Rauch Da die Bedeutung des Rauchs nicht als Notfall wahrgenommen...
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wurde, nutzten die Vpns sich gegenseitig als Informationsquelle. Da mehrere Personen anwesend sind entwickelte sich bei den einzelnen Personen pluralistische Ignoranz, sodass die Bereitschaft zu handeln weniger wurde. Epileptischer Anfall (1968) ➤ Experiment zur Verantwortungsdiffusion Versuchsperson ist die einzige Versuchsperson; andere Gesprächsteilnehmer sind nicht vorhanden, sondern Tonaufnahmen werden abgespielt ▪ Gruppengröße immer unterschiedlich I ■ ■ Thema: persönliche Erfahrungen in New York (Leben, Studium,...) nzelräume mit Kopfhörern und Mikrophon (damit es ■ nandem peinlich ist, darüber zu sprechen) Person aus Tonaufnahme berichtet von gelegentlichen epileptischen Anfällen bei Stresssituationen Epileptischer Anfall wird vorgetäuscht; Versuchsleiter wartet auf Versuchsperson und misst die Zeit, bis diese erscheint An Gesprächen, wo nur die Versuchsperson und das Opfer beteiligt waren, wollten die Versuchspersonen zu 80% nach 60 Sekunden helfen ▪ An Gesprächen, an denen Vpn, Opfer und Person x teilgenommen haben, lag die Helferwahrscheinlichkeit der Vpn nach 60 Sekunden bei 60% An Gesprächen, an denen Vpn, Opfer und 4 weitere Personen teilgenommen haben, lag die Wahrscheinlichkeit zu helfen bei 30% Je mehr Leute Zeugen eines Notfalls sind, umso geringer wird die Bereitschaft zu helfen, da man davon ausgeht, dass eine andere Person die Verantwortung für den Notfall übernehmen wird.
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Prosoziales Verhalten und Altruismus Prosoziales Verhalten: Jede Handlung, die das Ziel hat, einem anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Prozessmodell hilfreichen Verhaltens von Darley und Latané (1970) Das Eingreifen Umstehender (Bystander)- also die Bereitschaft, Fremden in Notsituationen zu helfen- hängt von den Eigenschaften einer Situation ab. Notfallsituation tritt ein 1. Wahrnehmung des Notfalls 2. Interpretation des Ereignisses als Notfall 3. Verantwortung übernehmen 4. Entscheiden, wie zu helfen ist 5. Hilfeleistung ausführen Bystander-Effekt: Altruismus: Selbstlose Denk- und Handlungsweise und Hilfsbereitschaft ohne Hintergedanken Mögliche Hindernisse Ablenkung, Zeitdruck Mehrdeutigkeit, pluralistische Ignoranz [Bystander- Effekt] ■ Verantwortungsdiffusion Mangelnde Kompetenzen Bewertungsangst [Blamage], Kosten-Nutzen-Abwägung [Angst vor Gefahren], Schockzustand Zuschauer-Effekt ➤ Phänomen, dass Augenzeugen in einer Notsituation mit nachlassender Wahrscheinlichkeit eingreifen/ Hilfe leisten, während weitere Zuschauer vorhanden sind Pluralistische Ignoranz: ➤ Phänomen, bei dem Notfalle verharmlost werden, weil keine der umherstehenden Personen reagiert, sondern alle ignorieren Verantwortungsdiffusion: ➤ Phänomen, dass eine (offensichtlich notwendige) Handlung trotz ausreichender Anwesenden und genug Aufmerksamkeit nicht durchgeführt wird, da davon ausgegangen wird, dass jemand anders diese Aufgabe übernehmen wird Experimente von Darley und Latané zur Interpretation von Notfällen und zum Bystander- Effekt: Rauch in Wartezimmer (1970) ➤ Experiment zur Interpretation von Notfällen Vpn sollen Fragebögen ausfüllen und auf den Beginn der Studie warten Plötzlich steigt weißer Rauch auf (Wasserdampf) Personen, die zu alleine waren: Nach 6 Minuten verließen 75% den Raum und alarmierten den Notruf Personen, die zu dritt waren: meldeten nach 6 Minuten zu 38% den Rauch Da die Bedeutung des Rauchs nicht als Notfall wahrgenommen...
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wurde, nutzten die Vpns sich gegenseitig als Informationsquelle. Da mehrere Personen anwesend sind entwickelte sich bei den einzelnen Personen pluralistische Ignoranz, sodass die Bereitschaft zu handeln weniger wurde. Epileptischer Anfall (1968) ➤ Experiment zur Verantwortungsdiffusion Versuchsperson ist die einzige Versuchsperson; andere Gesprächsteilnehmer sind nicht vorhanden, sondern Tonaufnahmen werden abgespielt ▪ Gruppengröße immer unterschiedlich I ■ ■ Thema: persönliche Erfahrungen in New York (Leben, Studium,...) nzelräume mit Kopfhörern und Mikrophon (damit es ■ nandem peinlich ist, darüber zu sprechen) Person aus Tonaufnahme berichtet von gelegentlichen epileptischen Anfällen bei Stresssituationen Epileptischer Anfall wird vorgetäuscht; Versuchsleiter wartet auf Versuchsperson und misst die Zeit, bis diese erscheint An Gesprächen, wo nur die Versuchsperson und das Opfer beteiligt waren, wollten die Versuchspersonen zu 80% nach 60 Sekunden helfen ▪ An Gesprächen, an denen Vpn, Opfer und Person x teilgenommen haben, lag die Helferwahrscheinlichkeit der Vpn nach 60 Sekunden bei 60% An Gesprächen, an denen Vpn, Opfer und 4 weitere Personen teilgenommen haben, lag die Wahrscheinlichkeit zu helfen bei 30% Je mehr Leute Zeugen eines Notfalls sind, umso geringer wird die Bereitschaft zu helfen, da man davon ausgeht, dass eine andere Person die Verantwortung für den Notfall übernehmen wird.