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Carl Rogers personenzentrierte Theorie leicht erklärt - Selbstkonzept & Inkongruenz für Kids

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Carl Rogers personenzentrierte Theorie leicht erklärt - Selbstkonzept & Inkongruenz für Kids
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Carl Rogers personenzentrierte Theorie erklärt die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit und das Streben nach Selbstverwirklichung. Die Theorie betont die Bedeutung der Selbstaktualisierungstendenz, des Selbstkonzepts und der Kongruenz zwischen dem realen und idealen Selbst.

  • Rogers betont die angeborene Tendenz zur Selbstverwirklichung und positiven Entwicklung
  • Das Selbstkonzept entwickelt sich durch Erfahrungen und Bewertungen anderer
  • Inkongruenz zwischen realem und idealem Selbst kann zu psychischen Problemen führen
  • Die Theorie bildet die Grundlage für die personenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers

12.2.2021

1309

Persönlichkeitstheorie, Carl Rogers [1902-1987]
Verwirklichung
(einzige zentrale Energie als Motiva-
tion für Autonomie und Selbststän-
digk

Carl Rogers Persönlichkeitstheorie: Grundlagen und Konzepte

Die Carl Rogers Theorie der Persönlichkeitsentwicklung basiert auf dem Konzept der Selbstverwirklichung und der Bedeutung positiver Zuwendung. Rogers geht davon aus, dass alle Lebewesen eine angeborene Tendenz zur bestmöglichen Entfaltung ihrer Potenziale haben, die er als Selbstaktualisierungstendenz bezeichnet.

Ein zentrales Element in Rogers Theorie ist das "Organismic Valuing", ein natürlicher Bewertungsprozess, der auf evolutionär entstandenem Wissen basiert. Dieser Prozess hilft Menschen, zwischen förderlichen und schädlichen Erfahrungen zu unterscheiden.

Definition: Die Aktualisierungstendenz nach Rogers beschreibt das angeborene Streben eines Organismus, alle seine Möglichkeiten zu entwickeln und zu erhalten.

Rogers betont die Wichtigkeit positiver Zuwendung (positive regard) für die menschliche Entwicklung. Diese Zuwendung, in Form von Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, ist entscheidend für die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls.

Highlight: Das Selbstkonzept nach Rogers entwickelt sich durch die Erfahrung positiver Einschätzung durch andere und ist entscheidend für die psychische Gesundheit.

Die Theorie unterscheidet zwischen dem "wahren Selbst" und dem "idealen Selbst". Das wahre Selbst repräsentiert das authentische "Du", während das ideale Selbst oft durch gesellschaftliche Erwartungen geprägt ist.

Beispiel: Ein Selbstkonzept Rogers Fallbeispiel könnte eine Person sein, die aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen einen bestimmten Beruf wählt, obwohl ihre wahren Interessen in einem anderen Bereich liegen.

Rogers diskutiert auch die Rolle der Gesellschaft in der Persönlichkeitsentwicklung. Er weist darauf hin, dass kulturelle Normen oft im Widerspruch zu unseren natürlichen Bedürfnissen stehen können, was zu Konflikten und potenziellen psychischen Problemen führen kann.

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Inkongruenz und Abwehrmechanismen in Rogers Theorie

In der personenzentrierten Theorie nach Rogers spielt das Konzept der Inkongruenz eine zentrale Rolle. Inkongruenz beschreibt die Diskrepanz zwischen dem realen Selbst (wie man tatsächlich ist) und dem idealen Selbst (wie man sein möchte oder glaubt, sein zu müssen).

Definition: Inkongruenz in der Psychologie nach Rogers bezieht sich auf den Zustand, in dem das Selbstkonzept einer Person nicht mit ihren tatsächlichen Erfahrungen übereinstimmt.

Diese Inkongruenz kann zu verschiedenen psychischen Problemen führen, von Neurose bis hin zu schweren psychischen Störungen. Rogers erklärt, dass Menschen Abwehrmechanismen entwickeln, um mit dieser Inkongruenz umzugehen.

Beispiel: Ein Inkongruenz Beispiel wäre eine Person, die sich selbst als freundlich und hilfsbereit sieht (ideales Selbst), in Wirklichkeit aber oft unfreundlich und egoistisch handelt (reales Selbst).

Zu den von Rogers beschriebenen Abwehrmechanismen gehören:

  1. Verneinung (Denial): Die Weigerung, bedrohliche Erfahrungen wahrzunehmen.
  2. Verzerrte Wahrnehmung: Die Uminterpretation von Situationen, um sie weniger bedrohlich erscheinen zu lassen.

Highlight: Die Inkongruenz Rogers Theorie betont, dass diese Abwehrmechanismen zwar kurzfristig Schutz bieten, langfristig aber zu einer Vergrößerung der Kluft zwischen realem und idealem Selbst führen können.

Rogers betont, dass das Ziel der Therapie darin besteht, die Inkongruenz zu reduzieren und eine größere Übereinstimmung zwischen Selbst und Erfahrung zu erreichen. Dies führt zu einer einheitlicheren und gesünderen Persönlichkeit.

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Konfrontation mit neuen Selbsterfahrungen

In der Carl Rogers personenzentrierten Theorie wird der Umgang mit neuen Selbsterfahrungen als entscheidend für die persönliche Entwicklung angesehen. Wenn eine Person mit einer Erfahrung konfrontiert wird, die nicht zu ihrem bestehenden Selbstkonzept passt, entsteht eine Diskrepanz zwischen dem realen und dem idealen Selbst.

Beispiel: Ein real-selbst ideal-selbst Beispiel könnte eine Mutter sein, die wütend auf ihr Kind ist, obwohl ihr Selbstbild besagt, dass eine gute Mutter niemals wütend sein sollte.

In solchen Situationen gibt es zwei mögliche Reaktionen:

  1. Ablehnung oder Ignorieren der neuen Selbsterfahrung, um die bestehende Selbststruktur zu schützen.
  2. Anpassung und Integration der neuen Erfahrung, was zu einer Veränderung des Selbstkonzepts führt.

Highlight: Die Personenzentrierte Theorie nach Rogers betont, dass die Fähigkeit, neue Erfahrungen zu integrieren, entscheidend für psychische Gesundheit und persönliches Wachstum ist.

Rogers argumentiert, dass eine Person, die offen für neue Erfahrungen ist und ihr Selbstkonzept flexibel anpassen kann, psychisch gesünder und ausgeglichener ist. Dies führt zu einer größeren Kongruenz zwischen dem realen und dem idealen Selbst.

Vocabulary: Kongruenz in der Psychologie bezeichnet die Übereinstimmung zwischen dem Selbstkonzept einer Person und ihren tatsächlichen Erfahrungen.

Die Theorie von Rogers bildet die Grundlage für die personenzentrierte Gesprächsführung, die darauf abzielt, Klienten dabei zu unterstützen, ihre Erfahrungen besser zu verstehen und zu integrieren, um so zu einem authentischeren und erfüllteren Leben zu gelangen.

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Entwicklung der Inkongruenz und therapeutische Ziele

Die Carl Rogers personenzentrierte Theorie erklärt detailliert, wie sich Inkongruenz zwischen Selbst und Erfahrung entwickelt. Dieser Prozess beginnt mit der Selbstaktualisierungstendenz und dem organismischen Bewertungsprozess.

Definition: Der organismische Bewertungsprozess ist die natürliche Fähigkeit, Erfahrungen intuitiv als förderlich oder hinderlich für die eigene Entwicklung zu bewerten.

Wenn neue Erfahrungen gemacht werden, können diese entweder in Übereinstimmung mit dem bestehenden Selbstkonzept sein oder davon abweichen. Bei Übereinstimmung werden die Erfahrungen korrekt wahrgenommen und integriert. Bei Diskrepanzen jedoch können Verzerrungen oder Verleugnungen auftreten.

Highlight: Die Aktualisierungstendenz einfach erklärt ist das angeborene Streben jedes Organismus, sich zu entwickeln und zu wachsen.

Rogers beschreibt, wie individuelle Bewertungsbedingungen, die oft durch gesellschaftliche Normen geprägt sind, zu einer selektiven Wahrnehmung führen können. Dies kann zu einer Inkongruenz zwischen Selbst und Erfahrung führen, was wiederum psychische Fehlanpassungen und Verletzlichkeit zur Folge haben kann.

Beispiel: Ein Aktualisierungstendenz Beispiel wäre ein Kind, das trotz Rückschlägen weiterhin versucht, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich zu verbessern.

Das Therapieziel nach Rogers ist es, diese Entfremdung aufzuheben und den organismischen Bewertungsprozess wiederherzustellen. Dadurch soll eine größere Übereinstimmung zwischen Selbst und Erfahrung erreicht werden.

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  • Rogers betont die angeborene Tendenz zur Selbstverwirklichung und positiven Entwicklung
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Definition: Die Aktualisierungstendenz nach Rogers beschreibt das angeborene Streben eines Organismus, alle seine Möglichkeiten zu entwickeln und zu erhalten.

Rogers betont die Wichtigkeit positiver Zuwendung (positive regard) für die menschliche Entwicklung. Diese Zuwendung, in Form von Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, ist entscheidend für die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls.

Highlight: Das Selbstkonzept nach Rogers entwickelt sich durch die Erfahrung positiver Einschätzung durch andere und ist entscheidend für die psychische Gesundheit.

Die Theorie unterscheidet zwischen dem "wahren Selbst" und dem "idealen Selbst". Das wahre Selbst repräsentiert das authentische "Du", während das ideale Selbst oft durch gesellschaftliche Erwartungen geprägt ist.

Beispiel: Ein Selbstkonzept Rogers Fallbeispiel könnte eine Person sein, die aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen einen bestimmten Beruf wählt, obwohl ihre wahren Interessen in einem anderen Bereich liegen.

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Inkongruenz und Abwehrmechanismen in Rogers Theorie

In der personenzentrierten Theorie nach Rogers spielt das Konzept der Inkongruenz eine zentrale Rolle. Inkongruenz beschreibt die Diskrepanz zwischen dem realen Selbst (wie man tatsächlich ist) und dem idealen Selbst (wie man sein möchte oder glaubt, sein zu müssen).

Definition: Inkongruenz in der Psychologie nach Rogers bezieht sich auf den Zustand, in dem das Selbstkonzept einer Person nicht mit ihren tatsächlichen Erfahrungen übereinstimmt.

Diese Inkongruenz kann zu verschiedenen psychischen Problemen führen, von Neurose bis hin zu schweren psychischen Störungen. Rogers erklärt, dass Menschen Abwehrmechanismen entwickeln, um mit dieser Inkongruenz umzugehen.

Beispiel: Ein Inkongruenz Beispiel wäre eine Person, die sich selbst als freundlich und hilfsbereit sieht (ideales Selbst), in Wirklichkeit aber oft unfreundlich und egoistisch handelt (reales Selbst).

Zu den von Rogers beschriebenen Abwehrmechanismen gehören:

  1. Verneinung (Denial): Die Weigerung, bedrohliche Erfahrungen wahrzunehmen.
  2. Verzerrte Wahrnehmung: Die Uminterpretation von Situationen, um sie weniger bedrohlich erscheinen zu lassen.

Highlight: Die Inkongruenz Rogers Theorie betont, dass diese Abwehrmechanismen zwar kurzfristig Schutz bieten, langfristig aber zu einer Vergrößerung der Kluft zwischen realem und idealem Selbst führen können.

Rogers betont, dass das Ziel der Therapie darin besteht, die Inkongruenz zu reduzieren und eine größere Übereinstimmung zwischen Selbst und Erfahrung zu erreichen. Dies führt zu einer einheitlicheren und gesünderen Persönlichkeit.

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In der Carl Rogers personenzentrierten Theorie wird der Umgang mit neuen Selbsterfahrungen als entscheidend für die persönliche Entwicklung angesehen. Wenn eine Person mit einer Erfahrung konfrontiert wird, die nicht zu ihrem bestehenden Selbstkonzept passt, entsteht eine Diskrepanz zwischen dem realen und dem idealen Selbst.

Beispiel: Ein real-selbst ideal-selbst Beispiel könnte eine Mutter sein, die wütend auf ihr Kind ist, obwohl ihr Selbstbild besagt, dass eine gute Mutter niemals wütend sein sollte.

In solchen Situationen gibt es zwei mögliche Reaktionen:

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Rogers argumentiert, dass eine Person, die offen für neue Erfahrungen ist und ihr Selbstkonzept flexibel anpassen kann, psychisch gesünder und ausgeglichener ist. Dies führt zu einer größeren Kongruenz zwischen dem realen und dem idealen Selbst.

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