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Sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura einfach erklärt - PDF

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Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Sie umfasst das Konzept des Lernens am Modell, bei dem ein Beobachter das Verhalten eines Modells übernimmt.

  • Die Theorie beschreibt vier Hauptphasen: Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reproduktion und Motivation
  • Wichtige Faktoren sind die Eigenschaften des Modells und des Beobachters sowie ihre Beziehung zueinander
  • Verschiedene Arten der Bekräftigung spielen eine Rolle, sind aber nicht zwingend notwendig
  • Das Modelllernen kann verschiedene Effekte haben, wie z.B. das Erlernen neuer Verhaltensweisen oder die Hemmung bestehender
  • Motivation und Selbstregulierung sind entscheidend für den Lernprozess

3.4.2021

6206

Pädagogik lernzettel
Sozial-kognitiven Theorie
von Albert Bandura
Lernen am Modell: beschreibt Prozess, in welchem eine Person, der Beobacht

Der Erzieher als Modell

Der Erzieher spielt eine wichtige Rolle als Modell im Kontext der sozial-kognitiven Lerntheorie von Albert Bandura. Als Vorbild beeinflusst der Erzieher maßgeblich das Lernen und die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

Highlight: Die Vorbildfunktion des Erziehers ist ein zentraler Aspekt des Lernens am Modell nach Bandura.

Erzieher sollten sich ihrer Rolle als Modell bewusst sein und reflektiert handeln. Ihr Verhalten, ihre Einstellungen und ihre Werte werden von den Kindern beobachtet und potenziell nachgeahmt. Dabei ist es wichtig, dass Erzieher:

  1. Konsistentes und positives Verhalten zeigen
  2. Klare Werte und Normen vermitteln
  3. Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufbauen
  4. Selbstreflexion praktizieren und eigenes Verhalten hinterfragen

Beispiel: Ein Erzieher, der respektvoll mit Kollegen und Kindern umgeht, fördert durch sein Vorbild soziale Kompetenzen bei den Kindern.

Die Sozial-kognitive Theorie Banduras unterstreicht die Bedeutung der Interaktion zwischen Erzieher und Kind. Durch gezielte Förderung der Aufmerksamkeit, Unterstützung bei der Gedächtnisbildung und Motivation zur Verhaltensreproduktion können Erzieher den Lernprozess aktiv gestalten.

Quote: "Kinder lernen am meisten durch Beobachtung und Nachahmung. Der Erzieher als Modell hat daher eine große Verantwortung in der Gestaltung des Lernumfelds." - In Anlehnung an Albert Banduras Theorie

Abschließend lässt sich sagen, dass die Rolle des Erziehers als Modell in der sozial-kognitiven Lerntheorie von fundamentaler Bedeutung ist. Durch bewusstes und reflektiertes Handeln können Erzieher einen positiven Einfluss auf die Entwicklung und das Lernen der Kinder ausüben.

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von Albert Bandura
Lernen am Modell: beschreibt Prozess, in welchem eine Person, der Beobacht

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Effekte des Modelllernens und die Rolle der Motivation

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura beschreibt verschiedene Effekte des Modelllernens:

  1. Modellierender Effekt: Neue, unbekannte Verhaltensweisen und Einstellungen werden an Vorbildern gelernt.
  2. Enthemmender Effekt: Durch das Ausbleiben von Bestrafungen und das Beobachten von Belohnungen wird gespeichertes Verhalten gezeigt.
  3. Hemmender Effekt: Negative Konsequenzen eines Verhaltens senken die Bereitschaft zur Nachahmung.
  4. Auslösender Effekt: Ein Verhalten wird unmittelbar nach der Beobachtung nachgemacht.

Beispiel: Ein Kind, das sieht, wie seine Eltern höflich mit anderen umgehen, übernimmt dieses Verhalten (modellierender Effekt).

Die Motivation spielt eine zentrale Rolle im Modelllernen. Bandura identifiziert drei wichtige Aspekte:

  1. Ergebniserwartung: Die erwarteten Konsequenzen des nachgeahmten Verhaltens.
  2. Kompetenzerwartung: Die subjektive Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Nachahmung.
  3. Aussicht auf Selbstbekräftigung: Die Erwartung einer positiven Selbstbewertung nach der Verhaltensausführung.

Definition: Selbstregulierung in der sozial-kognitiven Lerntheorie bezeichnet die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, Ziele zu setzen, Strategien zu entwickeln und das eigene Verhalten fortlaufend zu bewerten und anzupassen.

Diese Aspekte der Motivation beeinflussen maßgeblich, ob und wie ein beobachtetes Verhalten tatsächlich übernommen und ausgeführt wird. Die Selbstregulierung ermöglicht es dem Lernenden, aktiv am Lernprozess teilzunehmen und ihn zu steuern.

Highlight: Die sozial-kognitive Lerntheorie Banduras betont die Bedeutung der kognitiven Prozesse und der Selbststeuerung im Lernprozess, was sie von früheren behavioristischen Ansätzen unterscheidet.

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Bedingungen und Bekräftigung im Modelllernen

Die Aufmerksamkeit des Beobachters wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Situationsbedingungen spielen eine wichtige Rolle, wobei ein mittlerer Erregungszustand die Wahrnehmungsleistung positiv beeinflusst, während Bedrohungsgefühle negative Auswirkungen haben können.

Die Aufmerksamkeit wird besonders erhöht, wenn:

  • Das Modell mit seinem Verhalten stark auffällt
  • Der Beobachter sich Vorteile von der Beobachtung verspricht
  • Der Beobachter bereits nützliche Erfahrungen mit Modelllernen gemacht hat

Highlight: Die emotionale Beziehung zwischen Modell und Beobachter, gekennzeichnet durch Wertschätzung und Verstehen, ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Modelllernen.

In der sozial-kognitiven Lerntheorie nach Bandura spielt die Bekräftigung eine bedeutende Rolle. Es werden vier Arten der Bekräftigung unterschieden:

  1. Externe Bekräftigung: Der Mensch erfährt selbst die angenehmen Folgen eines Verhaltens.
  2. Stellvertretende Bekräftigung: Der Beobachter sieht, wie andere für ihr Verhalten belohnt werden.
  3. Direkte Selbstbekräftigung: Menschen setzen sich Verhaltensstandards und belohnen sich selbst.
  4. Stellvertretende Selbstbekräftigung: Der Beobachter sieht, wie andere sich selbst belohnen.

Definition: Bekräftigung im Sinne der sozial-kognitiven Theorie Banduras bezieht sich auf Prozesse, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein bestimmtes Verhalten wiederholt wird.

Es ist wichtig zu betonen, dass Bekräftigungen keine notwendigen Bedingungen für das Modelllernen sind, aber den Prozess unterstützen können.

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Sozial-kognitive Theorie und Lernen am Modell nach Bandura

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura beschreibt den Prozess des Lernens am Modell. Hierbei übernimmt ein Beobachter bestimmte Verhaltensweisen, die er bei einem Modell beobachtet hat, was zu Veränderungen im Erleben und Verhalten des Beobachters führt.

Der Lernprozess gliedert sich in zwei Hauptphasen: die Aneignungsphase und die Ausführungsphase. In der Aneignungsphase finden der Aufmerksamkeitsprozess und der Gedächtnisprozess statt. Der Beobachter wählt wichtige Informationen aus dem Verhalten des Vorbildes aus und speichert diese im Gedächtnis.

Beispiel: Ein Kind beobachtet seine Mutter beim Backen und speichert das Vorgehen.

In der Ausführungsphase folgen der Reproduktionsprozess und der Motivationsprozess. Der Beobachter wählt relevante gespeicherte Informationen aus und organisiert sie für das beabsichtigte Verhalten. Die Motivation beeinflusst beide Phasen und ist eng mit Erwartungen verbunden.

Highlight: Die Motivation einer Person ist entscheidend dafür, ob ein bestimmtes Verhalten überhaupt beachtet und gelernt wird.

Verschiedene Bedingungen beeinflussen die Aufmerksamkeit des Beobachters. Dazu gehören Persönlichkeitsmerkmale des Modells (z.B. soziale Macht, Ansehen, Sympathie), Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters (z.B. Selbstvertrauen, Erfahrungen, Bedürfnisse) und die Beziehung zwischen Modell und Beobachter.

Vocabulary: Symbolische Repräsentation - Das bildliche oder sprachliche Gegenwärtigmachen von Ereignissen in der Vorstellung.

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Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Sie umfasst das Konzept des Lernens am Modell, bei dem ein Beobachter das Verhalten eines Modells übernimmt.

  • Die Theorie beschreibt vier Hauptphasen: Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reproduktion und Motivation
  • Wichtige Faktoren sind die Eigenschaften des Modells und des Beobachters sowie ihre Beziehung zueinander
  • Verschiedene Arten der Bekräftigung spielen eine Rolle, sind aber nicht zwingend notwendig
  • Das Modelllernen kann verschiedene Effekte haben, wie z.B. das Erlernen neuer Verhaltensweisen oder die Hemmung bestehender
  • Motivation und Selbstregulierung sind entscheidend für den Lernprozess

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Der Erzieher als Modell

Der Erzieher spielt eine wichtige Rolle als Modell im Kontext der sozial-kognitiven Lerntheorie von Albert Bandura. Als Vorbild beeinflusst der Erzieher maßgeblich das Lernen und die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

Highlight: Die Vorbildfunktion des Erziehers ist ein zentraler Aspekt des Lernens am Modell nach Bandura.

Erzieher sollten sich ihrer Rolle als Modell bewusst sein und reflektiert handeln. Ihr Verhalten, ihre Einstellungen und ihre Werte werden von den Kindern beobachtet und potenziell nachgeahmt. Dabei ist es wichtig, dass Erzieher:

  1. Konsistentes und positives Verhalten zeigen
  2. Klare Werte und Normen vermitteln
  3. Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufbauen
  4. Selbstreflexion praktizieren und eigenes Verhalten hinterfragen

Beispiel: Ein Erzieher, der respektvoll mit Kollegen und Kindern umgeht, fördert durch sein Vorbild soziale Kompetenzen bei den Kindern.

Die Sozial-kognitive Theorie Banduras unterstreicht die Bedeutung der Interaktion zwischen Erzieher und Kind. Durch gezielte Förderung der Aufmerksamkeit, Unterstützung bei der Gedächtnisbildung und Motivation zur Verhaltensreproduktion können Erzieher den Lernprozess aktiv gestalten.

Quote: "Kinder lernen am meisten durch Beobachtung und Nachahmung. Der Erzieher als Modell hat daher eine große Verantwortung in der Gestaltung des Lernumfelds." - In Anlehnung an Albert Banduras Theorie

Abschließend lässt sich sagen, dass die Rolle des Erziehers als Modell in der sozial-kognitiven Lerntheorie von fundamentaler Bedeutung ist. Durch bewusstes und reflektiertes Handeln können Erzieher einen positiven Einfluss auf die Entwicklung und das Lernen der Kinder ausüben.

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Effekte des Modelllernens und die Rolle der Motivation

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura beschreibt verschiedene Effekte des Modelllernens:

  1. Modellierender Effekt: Neue, unbekannte Verhaltensweisen und Einstellungen werden an Vorbildern gelernt.
  2. Enthemmender Effekt: Durch das Ausbleiben von Bestrafungen und das Beobachten von Belohnungen wird gespeichertes Verhalten gezeigt.
  3. Hemmender Effekt: Negative Konsequenzen eines Verhaltens senken die Bereitschaft zur Nachahmung.
  4. Auslösender Effekt: Ein Verhalten wird unmittelbar nach der Beobachtung nachgemacht.

Beispiel: Ein Kind, das sieht, wie seine Eltern höflich mit anderen umgehen, übernimmt dieses Verhalten (modellierender Effekt).

Die Motivation spielt eine zentrale Rolle im Modelllernen. Bandura identifiziert drei wichtige Aspekte:

  1. Ergebniserwartung: Die erwarteten Konsequenzen des nachgeahmten Verhaltens.
  2. Kompetenzerwartung: Die subjektive Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zur Nachahmung.
  3. Aussicht auf Selbstbekräftigung: Die Erwartung einer positiven Selbstbewertung nach der Verhaltensausführung.

Definition: Selbstregulierung in der sozial-kognitiven Lerntheorie bezeichnet die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, Ziele zu setzen, Strategien zu entwickeln und das eigene Verhalten fortlaufend zu bewerten und anzupassen.

Diese Aspekte der Motivation beeinflussen maßgeblich, ob und wie ein beobachtetes Verhalten tatsächlich übernommen und ausgeführt wird. Die Selbstregulierung ermöglicht es dem Lernenden, aktiv am Lernprozess teilzunehmen und ihn zu steuern.

Highlight: Die sozial-kognitive Lerntheorie Banduras betont die Bedeutung der kognitiven Prozesse und der Selbststeuerung im Lernprozess, was sie von früheren behavioristischen Ansätzen unterscheidet.

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Bedingungen und Bekräftigung im Modelllernen

Die Aufmerksamkeit des Beobachters wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Situationsbedingungen spielen eine wichtige Rolle, wobei ein mittlerer Erregungszustand die Wahrnehmungsleistung positiv beeinflusst, während Bedrohungsgefühle negative Auswirkungen haben können.

Die Aufmerksamkeit wird besonders erhöht, wenn:

  • Das Modell mit seinem Verhalten stark auffällt
  • Der Beobachter sich Vorteile von der Beobachtung verspricht
  • Der Beobachter bereits nützliche Erfahrungen mit Modelllernen gemacht hat

Highlight: Die emotionale Beziehung zwischen Modell und Beobachter, gekennzeichnet durch Wertschätzung und Verstehen, ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Modelllernen.

In der sozial-kognitiven Lerntheorie nach Bandura spielt die Bekräftigung eine bedeutende Rolle. Es werden vier Arten der Bekräftigung unterschieden:

  1. Externe Bekräftigung: Der Mensch erfährt selbst die angenehmen Folgen eines Verhaltens.
  2. Stellvertretende Bekräftigung: Der Beobachter sieht, wie andere für ihr Verhalten belohnt werden.
  3. Direkte Selbstbekräftigung: Menschen setzen sich Verhaltensstandards und belohnen sich selbst.
  4. Stellvertretende Selbstbekräftigung: Der Beobachter sieht, wie andere sich selbst belohnen.

Definition: Bekräftigung im Sinne der sozial-kognitiven Theorie Banduras bezieht sich auf Prozesse, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein bestimmtes Verhalten wiederholt wird.

Es ist wichtig zu betonen, dass Bekräftigungen keine notwendigen Bedingungen für das Modelllernen sind, aber den Prozess unterstützen können.

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Sozial-kognitiven Theorie
von Albert Bandura
Lernen am Modell: beschreibt Prozess, in welchem eine Person, der Beobacht

Sozial-kognitive Theorie und Lernen am Modell nach Bandura

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura beschreibt den Prozess des Lernens am Modell. Hierbei übernimmt ein Beobachter bestimmte Verhaltensweisen, die er bei einem Modell beobachtet hat, was zu Veränderungen im Erleben und Verhalten des Beobachters führt.

Der Lernprozess gliedert sich in zwei Hauptphasen: die Aneignungsphase und die Ausführungsphase. In der Aneignungsphase finden der Aufmerksamkeitsprozess und der Gedächtnisprozess statt. Der Beobachter wählt wichtige Informationen aus dem Verhalten des Vorbildes aus und speichert diese im Gedächtnis.

Beispiel: Ein Kind beobachtet seine Mutter beim Backen und speichert das Vorgehen.

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Highlight: Die Motivation einer Person ist entscheidend dafür, ob ein bestimmtes Verhalten überhaupt beachtet und gelernt wird.

Verschiedene Bedingungen beeinflussen die Aufmerksamkeit des Beobachters. Dazu gehören Persönlichkeitsmerkmale des Modells (z.B. soziale Macht, Ansehen, Sympathie), Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters (z.B. Selbstvertrauen, Erfahrungen, Bedürfnisse) und die Beziehung zwischen Modell und Beobachter.

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