Normativer sozialer Einfluss
Der normative soziale Einfluss basiert auf unserem Bedürfnis, von anderen akzeptiert zu werden. Wir passen uns den sozialen Normen einer Gruppe an, um emotionale Unterstützung, Zuneigung und positive Erfahrungen zu erhalten.
Definition: Normativer sozialer Einfluss tritt auf, wenn der Einfluss anderer uns zu konformem Verhalten verleitet, weil wir gemocht oder akzeptiert werden möchten.
Beim normativen sozialen Einfluss zeigen wir oft öffentliche Compliance, ohne von dem Verhalten der Gruppe tatsächlich überzeugt zu sein.
Example: Ein Beispiel für normativen sozialen Einfluss wäre, wenn jemand in einer Gruppe lacht, obwohl er den Witz nicht lustig findet, um dazuzugehören.
Im Asch-Experiment unterlagen die Probanden hauptsächlich dem normativen sozialen Einfluss. Obwohl sie die anderen Teilnehmer nicht kannten, war die Angst, der einzige Abweichler zu sein, so groß, dass sie sich anpassten.
Highlight: Die Angst vor sozialer Ausgrenzung kann so stark sein, dass Menschen selbst offensichtlich falsche Meinungen übernehmen.
Das Solomon Asch-Experiment zeigt eindrucksvoll, wie stark der Gruppendruck unsere Wahrnehmung und unser Verhalten beeinflussen kann. Es verdeutlicht, dass sozialer Einfluss in der Psychologie ein mächtiges Phänomen ist, das unsere Entscheidungen und Handlungen maßgeblich prägen kann.