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1.3.2021
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Theorievorstellung Maria Montessori: Maria Montessori, eine italienische Ärztin, lebte von 1870-1952. In dieser Zeit gab es eine große Kluft zwischen Arm und Reich, die Stellung der Frau war untergeordnet und auch Kinderarbeit war zu dieser Zeit in Italien Gang und Gebe. Aus diesen Gründen setzte sich Maria Montessori für Kinder ein und fing an sich in einer Kinderpsychatrie mit dem Wesen des Kindes auseinander zu setzen. Entstanden ist dabei die Montessori Pädagogik, die zu der Reformpädagogik zählt. Was alles zur Montessoripädagogik gehört wird im folgendem Text erläutert, um den Grundgedanken Montessoris und ihrer Pädagogik nachvollziehen zu können. Zunächst geht es um das Bild des Kindes, von Maria Montessori, denn dieses war für die damalige Zeit reformiert und ist der Grundbaustein der gesamten Pädagogik. Der Mensch ist ein Leib-geistiges Wesen, mit eigener Individualität, und besitzt eine angeborene Eigenenergie, sowie einen Drang zur Selbsttätigkeit. Kinder sind Geschöpfe Gottes und sind unsere Zukunft und Hoffnung, da sie über alle ethnischen, nationalen & sozialen Grenzen hinweg Frieden in der Welt schaffen. Jedes Kind hat also einen angeborenen, inneren Bauplan und ist der Baumeister seiner selbst. Das Kind hat somit keine wirkliche Anlage, sondern lernt durch Umwelteindrücke und Reize. Das Kind braucht Umwelteindrücke, für die Entwicklung, die durch seinen absorbierenden Geist, unter Lenkung der sensiblen Phase, aufgenommen werden. Unter dem absorbierendem Geist versteht man...
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also den menschlichen Geist, der von Beginn an darauf ausgerichtet ist, alles in sich aufzunehmen, was er um sich herum wahrnimmt und das wahrgenommenes dann unbewusst verarbeitet. Die sensiblen Phasen sind bestimmte Zeiten im Kindesalter, in denen die Kinder eine besondere Sensibilität für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten zeigen. Lehrt man nach der Montessoripädagogik, so spielt auch die Art des Lernens, die Umgebung und vor allem das Material eine große Rolle. Ein wichtiger Punkt für Maria Montessori war die Freiarbeit des Kindes, in der das Kind selbstständig mit dem Material und der Zeit umgehen kann. Das positive an der Freiarbeit ist, dass es keinen Entwicklungsdruck oder Wettbewerbsdruck gibt, da jedes Kind sich individuell seiner Entwicklungsgeschwindigkeit widmen kann. Es fördert nicht nur die Selbstständigkeit, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit und die Interaktion und Kommunikation mit anderen Kindern, wenn das Material bspw. nur einmal vorhanden sein sollte. Die Freiarbeit beruht auf aktiven und ästhetischen Materialien, die das Kind zum Handeln und selbstgesteuertem Lernen anregen. Dabei sollten die sogenannten Entwicklungsmaterialien verschiedene Merkmale erfüllen, nämlich die Isolierung einer Eigenschaft und die Merkmale der Begrenzung, Ästhetik, Aktivität und der Fehlerkontrolle. Erfüllt ein Material diese Eigenschaften, so ist es in Montessoris Sinne. (bspw. die Geräuschdosen oder das Perlenmaterial). Das ganze Umfeld, in dem sich das Kind bewegt, sollte strukturiert und anregend sein. Maria Montessori betitelte dies als vorbereitete Umgebung, wobei sie auf die Einrichtung des Klassenraums und auch alle bisher genannten Aspekte wert legte. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Montessoripädagogik sind sehr naturwissenschaftlich und helfen dem Kind sich in unserer Welt einzuordnen. Die "kosmische Erziehung" soll also Zusammenhänge im ganzen Kosmos darstellen und hat als Ziel ein natürliches Gleichgewicht zwischen der Natur und den Kindern herzustellen. Ebenfalls eine Erkenntnis von Maria Montessori ist die Polarisation der Aufmerksamkeit, bei der das Kind die volle Aufmerksamkeit auf eine Tätigkeit oder einen Gegenstand legt. Ohne sich ablenken zu lassen widmet sich das Kind der Sache, für die es sich interessiert und führt diese erstaunlich oft durch. Aus dieser Vorstellung der kindlichen Entwicklung lässt sich auch ein bestimmter Grundsatz des pädagogischen Handelns ableiten, welcher unter dem Motto "Hilf mir, es selbst zu tun" steht. Dieses Motto spielt also auch auf die Lehrperson und das Prinzip der Altersmischung an, welche eine besondere Bedeutung haben. Die Lehrperson ist wichtig für die Entwicklung des Kindes, nimmt jedoch eher eine passive Rolle ein. Der Grund dafür ist, dass die Kinder an Selbstständigkeit gewinnen sollen und sich alleine von innen heraus entwickeln können ohne dabei von außen gestört zu werden. Der Lehrer ist dafür zuständig dem Kind bei Aufforderung zu helfen, das selbstständige Denken des Kindes anzuregen und als Begleiter zu unterstützen. Auch die Altersmischung in den verschiedenen Klassen trägt dazu bei, dass Kinder untereinander soziale Kontakte knüpfen, sich aneinander orientieren und gegenseitig beim Lernen helfen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die innere Aktivität des Kindes, also die Selbsttätigkeit (Bauplantheorie, Polarisation der Aufmerksamkeit etc.), als auch die indirekte Erziehung, also vorbereitete Umgebung (Personelle Umgebung etc.) dazu beitragen, dass das Kind eine Ich-Identität und psychische Gesundheit bildet.