Operante Konditionierung und Vergleich der Lerntheorien
Die zweite Seite der Zusammenfassung konzentriert sich auf die Operante Konditionierung und vergleicht sie mit der Klassischen Konditionierung.
Zunächst wird ein weiteres Beispiel für die Klassische Konditionierung im Alltag gegeben:
Example: Menschen, die panisch auf Sirenen reagieren, haben wahrscheinlich in der Vergangenheit negative Erfahrungen (wie einen Hausbrand) in Verbindung mit diesem Geräusch gemacht.
Die Operante Konditionierung wird anhand der Experimente von Thorndike und Skinner erläutert. Beide Forscher sperrten Tiere in Käfige und beobachteten, wie sie durch zufällige Handlungen lernten, den Käfig zu öffnen und dafür mit Futter belohnt wurden.
Definition: Operante Konditionierung ist das Erlernen eines Verhaltens durch ursprünglich zufällige Handlungen, die belohnende oder bestrafende Konsequenzen haben.
Ein zentrales Konzept der Operanten Konditionierung sind Verstärkungen und Bestrafungen:
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Verstärkungen (erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):
- Positive Verstärkung: Ein angenehmer Reiz wird hinzugefügt (z.B. Geld für bestandene Prüfung)
- Negative Verstärkung: Ein unangenehmer Reiz wird beseitigt (z.B. Tablette gegen Kopfschmerzen)
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Bestrafungen (senken die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):
- Positive Bestrafung: Ein unangenehmer Reiz wird hinzugefügt (z.B. Strafzettel für Falschparken)
- Negative Bestrafung: Ein angenehmer Reiz wird entfernt (z.B. Fernsehverbot)
Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Klassischer und Operanter Konditionierung liegt in der zeitlichen Abfolge: Bei der Klassischen Konditionierung werden zwei Reize gleichzeitig assoziiert, während bei der Operanten Konditionierung die späteren Konsequenzen eines Verhaltens dessen zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit bestimmen.
Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Lerntheorien der Pädagogik und ihre praktische Anwendung. Sie ist besonders nützlich für Studierende der Psychologie und Pädagogik sowie für alle, die sich für die Grundlagen des menschlichen Lernens interessieren.