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Lerntheorien erklärt: Klassische und Operante Konditionierung mit alltäglichen Beispielen

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Lerntheorien erklärt: Klassische und Operante Konditionierung mit alltäglichen Beispielen

Klassische Lerntheorien: Eine umfassende Einführung in die Grundlagen des Lernens

Die Lerntheorien bilden das Fundament für unser Verständnis davon, wie Menschen und Tiere neues Wissen und Verhaltensweisen erwerben. Diese Zusammenfassung konzentriert sich auf die klassischen Lerntheorien der Psychologie, insbesondere die Klassische Konditionierung und die Operante Konditionierung.

  • Lernen wird als erfahrungsbezogener Prozess definiert, der zu dauerhaften Verhaltensänderungen führt.
  • Klassische Lerntheorien umfassen die Klassische Konditionierung (Pawlow, Watson), die Operante Konditionierung (Thorndike, Skinner) und das Lernen am Modell (Bandura).
  • Diese Theorien erklären, wie Reize und Konsequenzen unser Verhalten formen und beeinflussen.
  • Praktische Anwendungen reichen von der Erziehung bis zur Therapie von Angststörungen.

31.10.2020

5128

Zusammenfassung zum Thema: klassische Lerntheorien
Was ist Lernen überhaupt?
→ Definition nach Zimbardo: Lernen ist ein erfahrungsbezogener

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Grundlagen des Lernens und Klassische Konditionierung

Die erste Seite der Zusammenfassung führt in die Grundlagen des Lernens ein und erläutert detailliert die Klassische Konditionierung.

Zunächst wird Lernen nach Zimbardo als erfahrungsbezogener Prozess definiert, der zu dauerhaften Verhaltensänderungen führt. Dies umfasst sowohl schulisches Lernen als auch alltägliche Erfahrungen wie das Erlernen von Tischmanieren.

Die klassischen Lerntheorien der Psychologie werden vorgestellt:

  1. Klassische Konditionierung (behavioristische Theorie von Pawlow und Watson)
  2. Operante Konditionierung (behavioristische Theorie von Thorndike und Skinner)
  3. Lernen am Modell (sozial-kognitive Theorie von Bandura)

Der Schwerpunkt liegt auf der Klassischen Konditionierung, die anhand zweier berühmter Experimente erklärt wird:

  1. Pawlows Hundeexperiment:

    Example: Bei Pawlows Experiment wurde ein neutraler Reiz (Glockenton) mit einem unkonditionierten Reiz (Futtergabe) gekoppelt, bis der Glockenton allein die Speichelabsonderung auslöste.

  2. Watsons "Little Albert" Experiment:

    Example: Watson konditionierte einen 11 Monate alten Jungen, Angst vor einer weißen Ratte zu entwickeln, indem er deren Erscheinen mit einem lauten Geräusch koppelte.

Highlight: Ein wichtiges Konzept der Klassischen Konditionierung ist die Reizgeneralisierung, bei der die konditionierte Reaktion auf ähnliche Reize übertragen wird.

Vocabulary: Kontiguität bezeichnet das zeitliche Zusammentreffen von Reizen, was für die Klassische Konditionierung entscheidend ist.

Definition: Extinktion beschreibt den Prozess, bei dem eine konditionierte Reaktion ohne weitere Übung wieder verlernt wird.

Zusammenfassung zum Thema: klassische Lerntheorien
Was ist Lernen überhaupt?
→ Definition nach Zimbardo: Lernen ist ein erfahrungsbezogener

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Operante Konditionierung und Vergleich der Lerntheorien

Die zweite Seite der Zusammenfassung konzentriert sich auf die Operante Konditionierung und vergleicht sie mit der Klassischen Konditionierung.

Zunächst wird ein weiteres Beispiel für die Klassische Konditionierung im Alltag gegeben:

Example: Menschen, die panisch auf Sirenen reagieren, haben wahrscheinlich in der Vergangenheit negative Erfahrungen (wie einen Hausbrand) in Verbindung mit diesem Geräusch gemacht.

Die Operante Konditionierung wird anhand der Experimente von Thorndike und Skinner erläutert. Beide Forscher sperrten Tiere in Käfige und beobachteten, wie sie durch zufällige Handlungen lernten, den Käfig zu öffnen und dafür mit Futter belohnt wurden.

Definition: Operante Konditionierung ist das Erlernen eines Verhaltens durch ursprünglich zufällige Handlungen, die belohnende oder bestrafende Konsequenzen haben.

Ein zentrales Konzept der Operanten Konditionierung sind Verstärkungen und Bestrafungen:

  1. Verstärkungen (erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):

    • Positive Verstärkung: Ein angenehmer Reiz wird hinzugefügt (z.B. Geld für bestandene Prüfung)
    • Negative Verstärkung: Ein unangenehmer Reiz wird beseitigt (z.B. Tablette gegen Kopfschmerzen)
  2. Bestrafungen (senken die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):

    • Positive Bestrafung: Ein unangenehmer Reiz wird hinzugefügt (z.B. Strafzettel für Falschparken)
    • Negative Bestrafung: Ein angenehmer Reiz wird entfernt (z.B. Fernsehverbot)

Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Klassischer und Operanter Konditionierung liegt in der zeitlichen Abfolge: Bei der Klassischen Konditionierung werden zwei Reize gleichzeitig assoziiert, während bei der Operanten Konditionierung die späteren Konsequenzen eines Verhaltens dessen zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit bestimmen.

Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Lerntheorien der Pädagogik und ihre praktische Anwendung. Sie ist besonders nützlich für Studierende der Psychologie und Pädagogik sowie für alle, die sich für die Grundlagen des menschlichen Lernens interessieren.

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Klassische Lerntheorien: Eine umfassende Einführung in die Grundlagen des Lernens

Die Lerntheorien bilden das Fundament für unser Verständnis davon, wie Menschen und Tiere neues Wissen und Verhaltensweisen erwerben. Diese Zusammenfassung konzentriert sich auf die klassischen Lerntheorien der Psychologie, insbesondere die Klassische Konditionierung und die Operante Konditionierung.

  • Lernen wird als erfahrungsbezogener Prozess definiert, der zu dauerhaften Verhaltensänderungen führt.
  • Klassische Lerntheorien umfassen die Klassische Konditionierung (Pawlow, Watson), die Operante Konditionierung (Thorndike, Skinner) und das Lernen am Modell (Bandura).
  • Diese Theorien erklären, wie Reize und Konsequenzen unser Verhalten formen und beeinflussen.
  • Praktische Anwendungen reichen von der Erziehung bis zur Therapie von Angststörungen.

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Zunächst wird Lernen nach Zimbardo als erfahrungsbezogener Prozess definiert, der zu dauerhaften Verhaltensänderungen führt. Dies umfasst sowohl schulisches Lernen als auch alltägliche Erfahrungen wie das Erlernen von Tischmanieren.

Die klassischen Lerntheorien der Psychologie werden vorgestellt:

  1. Klassische Konditionierung (behavioristische Theorie von Pawlow und Watson)
  2. Operante Konditionierung (behavioristische Theorie von Thorndike und Skinner)
  3. Lernen am Modell (sozial-kognitive Theorie von Bandura)

Der Schwerpunkt liegt auf der Klassischen Konditionierung, die anhand zweier berühmter Experimente erklärt wird:

  1. Pawlows Hundeexperiment:

    Example: Bei Pawlows Experiment wurde ein neutraler Reiz (Glockenton) mit einem unkonditionierten Reiz (Futtergabe) gekoppelt, bis der Glockenton allein die Speichelabsonderung auslöste.

  2. Watsons "Little Albert" Experiment:

    Example: Watson konditionierte einen 11 Monate alten Jungen, Angst vor einer weißen Ratte zu entwickeln, indem er deren Erscheinen mit einem lauten Geräusch koppelte.

Highlight: Ein wichtiges Konzept der Klassischen Konditionierung ist die Reizgeneralisierung, bei der die konditionierte Reaktion auf ähnliche Reize übertragen wird.

Vocabulary: Kontiguität bezeichnet das zeitliche Zusammentreffen von Reizen, was für die Klassische Konditionierung entscheidend ist.

Definition: Extinktion beschreibt den Prozess, bei dem eine konditionierte Reaktion ohne weitere Übung wieder verlernt wird.

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Operante Konditionierung und Vergleich der Lerntheorien

Die zweite Seite der Zusammenfassung konzentriert sich auf die Operante Konditionierung und vergleicht sie mit der Klassischen Konditionierung.

Zunächst wird ein weiteres Beispiel für die Klassische Konditionierung im Alltag gegeben:

Example: Menschen, die panisch auf Sirenen reagieren, haben wahrscheinlich in der Vergangenheit negative Erfahrungen (wie einen Hausbrand) in Verbindung mit diesem Geräusch gemacht.

Die Operante Konditionierung wird anhand der Experimente von Thorndike und Skinner erläutert. Beide Forscher sperrten Tiere in Käfige und beobachteten, wie sie durch zufällige Handlungen lernten, den Käfig zu öffnen und dafür mit Futter belohnt wurden.

Definition: Operante Konditionierung ist das Erlernen eines Verhaltens durch ursprünglich zufällige Handlungen, die belohnende oder bestrafende Konsequenzen haben.

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  1. Verstärkungen (erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):

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    • Negative Verstärkung: Ein unangenehmer Reiz wird beseitigt (z.B. Tablette gegen Kopfschmerzen)
  2. Bestrafungen (senken die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens):

    • Positive Bestrafung: Ein unangenehmer Reiz wird hinzugefügt (z.B. Strafzettel für Falschparken)
    • Negative Bestrafung: Ein angenehmer Reiz wird entfernt (z.B. Fernsehverbot)

Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Klassischer und Operanter Konditionierung liegt in der zeitlichen Abfolge: Bei der Klassischen Konditionierung werden zwei Reize gleichzeitig assoziiert, während bei der Operanten Konditionierung die späteren Konsequenzen eines Verhaltens dessen zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit bestimmen.

Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Lerntheorien der Pädagogik und ihre praktische Anwendung. Sie ist besonders nützlich für Studierende der Psychologie und Pädagogik sowie für alle, die sich für die Grundlagen des menschlichen Lernens interessieren.

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