Bilanz verstehen und anwenden
Die Bilanz ist wie ein Foto deines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt - sie zeigt auf einen Blick, was das Unternehmen besitzt und wem es gehört.
Links stehen die Aktiva (Vermögen) - also alles, was das Unternehmen besitzt: Maschinen, Gebäude, Rohstoffe, Bankguthaben. Rechts stehen die Passiva (Kapital) - sie zeigen, wer das Geld für das Vermögen aufgebracht hat: Eigenkapital oder Fremdkapital.
Die vier Grundfälle der Buchführung sind dein Werkzeugkasten: Aktivtausch (Tausch zwischen Aktivposten), Passivtausch (Tausch zwischen Passivposten) und Aktiv-Passiv-Mehrang/Minderung (beide Bilanzseiten ändern sich).
💡 Buchungssätze formulieren: Zuerst das Soll-Konto, dann "an", dann das Haben-Konto. Beispiel: "Rohstoffe an Verbindlichkeiten"
Das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) überträgt die Anfangsbestände auf die Konten, das Schlussbilanzkonto (SBK) sammelt alle Endbestände für die neue Bilanz.
Die Erfolgsermittlung funktioniert über den Eigenkapitalvergleich: Eigenkapital Ende minus Eigenkapital Anfang plus Privatentnahmen minus Privateinlagen ergibt den Gewinn oder Verlust.