Der vollkommene Markt
Der vollkommene Markt ist wie ein Physik-Experiment - unrealistisch, aber hilfreich zum Verstehen. Alle Güter sind identisch, niemand hat Vorlieben, perfekte Konkurrenz herrscht und jeder weiß alles über Preise und Qualität.
In der Realität gibt's unvollkommene Märkte: Monopole (ein Anbieter), Oligopole (wenige Anbieter) oder Polypole (viele Anbieter). Je weniger Konkurrenz, desto mehr Macht haben die Verkäufer.
Preise haben vier wichtige Funktionen: Sie informieren über Knappheit, koordinieren Angebot und Nachfrage, selektieren die besten Anbieter und sorgen für effiziente Verteilung (Allokationsfunktion).
Der Schweinezyklus zeigt, wie Märkte schwanken: Hohe Preise locken neue Anbieter an, das Angebot steigt, Preise fallen, Anbieter steigen aus, Preise steigen wieder - ein endloser Kreislauf.
Merktipp: Die Nachfragekurve zeigt, wie viel Menschen bei verschiedenen Preisen kaufen wollen - normalerweise weniger bei hohen Preisen.