Der sechsphasige Pflegeprozess - Grundlagen und Aufbau
Stell dir vor, du müsstest einen komplizierten IKEA-Schrank ohne Anleitung aufbauen - ziemlich chaotisch, oder? Genau deshalb gibt es den Pflegeprozess nach Fiechter und Meier: Er ist wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für professionelle Pflege.
Der Prozess besteht aus sechs aufeinander aufbauenden Phasen, die wie ein Regelkreis funktionieren. Das bedeutet: Nach der letzten Phase geht's wieder von vorne los - immer mit dem Ziel, die Pflege zu verbessern. Die wichtigsten Ziele sind Patientensicherheit, Qualitätssicherung und ein lückenloser Informationsfluss.
Phase 1 - Informationssammlung: Hier wird alles gesammelt, was über den Patienten wichtig ist. Das passiert direkt (vom Patienten selbst) oder indirekt (von Angehörigen, Ärzten). Unterschieden wird zwischen subjektiven Infos (Patientenmeinung) und objektiven Daten (messbare Werte wie Blutdruck).
Merktipp: Die sechs Phasen bilden einen Kreislauf - nach Phase 6 geht's wieder zu Phase 1!
Phase 6 - Evaluation: Am Ende wird gecheckt, ob alles geklappt hat. Falls nicht, wird der Pflegeplan angepasst und der Kreislauf beginnt von neuem. So entsteht eine kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität.