Intensivbehandlung und Rehabilitation
In den ersten 72 Stunden läuft die Überwachung auf Hochtouren: Blutzucker zwischen 70-200 mg/dl halten, Blutdruck langsam auf unter 180/105 mmHg senken und alle 4 Stunden Fieber messen. Thrombosespritzen verhindern weitere Gerinnsel.
Bei schweren Fällen hilft manchmal nur noch die Hemikraniektomie - dabei öffnen Chirurgen den Schädel, damit das geschwollene Gehirn Platz hat. Diese OP muss innerhalb von 48 Stunden erfolgen und rettet Leben.
Rehabilitativ-aktivierende Pflege startet sofort: Das Ziel ist, dass Patienten wieder möglichst selbstständig werden. Rehabilitation hat immer Vorrang vor der normalen Körperpflege! Frühe Mobilisation und Reorientierung helfen dem Gehirn, neue Verbindungen zu knüpfen.
Die Pflege arbeitet nach dem Prinzip "so viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich" - Patienten und Angehörige werden aktiv einbezogen. Nachts sorgen Ohrstöpsel und Schlafbrillen für Ruhe, tagsüber helfen Sehhilfen und Tageslicht bei der Orientierung.
💡 Rehabilitation vor Routine: Therapeutische Ziele stehen immer an erster Stelle, nicht die Bequemlichkeit!