Grundlagen des EKGs
Stell dir vor, dein Herz ist wie ein elektrischer Motor - bei jeder Herzaktion entstehen elektrische Erregungen, die sich durch deinen ganzen Körper ausbreiten. Diese winzigen Spannungsschwankungen kann man mit Elektroden an Armen, Beinen und Brustkorb messen.
Die EKG-Kurve zeigt verschiedene charakteristische Ausschläge. Die P-Welle zeigt die Erregung der Vorhöfe, der QRS-Komplex die Kammererregung und die T-Welle die Erregungsrückbildung der Herzkammern. Zwischen diesen Wellen liegen wichtige Strecken wie die PQ-Strecke (Überleitungszeit) und die ST-Strecke (vollständige Kammererregung).
Das Ruhe-EKG wird gemacht, wenn du entspannt liegst und dauert nur wenige Minuten. Es hilft bei vermuteten Herzerkrankungen, zur Therapiekontrolle oder bei Schrittmacher-Patienten.
Merktipp: P-QRS-T ist die normale Reihenfolge einer Herzaktion - wie ein elektrisches Gewitter, das durch dein Herz wandert!
Das Belastungs-EKG testet, wie dein Herz unter Stress reagiert. Dabei wird gezielt nach belastungsabhängigen Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsproblemen der Herzkranzgefäße gesucht.