Stabile vs. instabile Angina pectoris
Die stabile Angina pectoris tritt nur bei Belastung auf - beim Sport, Treppensteigen oder bei Stress. Die Schmerzen verschwinden nach wenigen Minuten in Ruhe oder mit Medikamenten und können über Jahre stabil bleiben.
Viel gefährlicher ist die instabile Angina pectoris, die zum akuten Koronarsyndrom (ACS) gehört. Hier treten die Schmerzen spontan in Ruhe auf, werden immer intensiver und häufiger. Das ist ein absoluter Notfall, weil akute Herzinfarktgefahr besteht!
Die wichtigsten Risikofaktoren solltest du kennen: Alter (Männer >45, Frauen >55), familiäre Vorbelastung, hoher Blutdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel. Viele davon kannst du durch deinen Lebensstil beeinflussen.
Bei der Diagnostik werden verschiedene Verfahren eingesetzt: EKG in Ruhe und unter Belastung, Blutuntersuchungen, Herzkatheter mit Kontrastmittel und Echokardiographie zur Beurteilung der Herzfunktion.
Notfall-Tipp: Bei Verdacht auf ACS sofort den Notarzt rufen, Patient beruhigen, Oberkörper hochlagern, Sauerstoff geben und bei ausreichend hohem Blutdruck Nitro-Spray verabreichen.