Implantologie und Knochenaufbau
Die Implantation läuft in standardisierten Schritten ab: Nach Lokalanästhesie und Lappenbildung erfolgt die Ankörnung mit einem Rosenbohrer. Die Präparation des Implantatlagers mit Spiralbohrern unter Spülung ist entscheidend für den Erfolg.
Nach Tiefenkontrolle mit der Messlehre wird das Gewinde vorgeschnitten und das Implantat eingedreht. Es folgen Wundverschluss, Einheilphase, Freilegung und schließlich die Versorgung mit Zahnersatz.
Knochenaufbau gelingt durch verschiedene Methoden: Knochenersatzmaterial, Knochenblocks, Knochendistraktion, Knochenspreizung oder Sinuslift. Die Wahl hängt vom Defekt ab.
Beim internen Sinuslift wird die Kieferhöhle durch das Implantat-Bohrloch nach oben geschoben. Der externe Sinuslift arbeitet über ein seitliches Knochenfenster - die Kieferhöhlenschleimhaut wird vorsichtig angehoben und Knochenersatzmaterial eingebracht.
Voraussetzungen für Implantate sind medizinisch stabile Verhältnisse kontrollierterDiabetes,gesundesHerz−Kreislaufsystem und zahnmedizinisch gute Mundhygiene ohne Entzündungen.
Erfolgsgeheimnis: Implantate brauchen perfekte Mundhygiene - ohne geht nichts! Das müsst ihr Patienten klar vermitteln.