Kompositionsskizze - Dein Masterplan für starke Bilder
Die Kompositionsskizze ist wie ein Röntgenblick auf Kunstwerke. Ihr kombiniert dabei geschickt Formen und Farben, um herauszufinden, warum ein Bild so gut funktioniert - oder um euer eigenes Werk richtig stark zu machen.
Das Wichtigste: Ihr arbeitet systematisch von grob zu fein. Zuerst die großen Strukturen, dann die Details. So verliert ihr nie den Überblick und eure Analyse wird richtig professionell.
Die vier Ebenen bauen perfekt aufeinander auf. Jede Ebene nutzt die vorherige als Grundlage - wie beim Hausbau, wo ihr auch nicht mit dem Dach anfangt.
Praxis-Tipp: Startet immer mit der ersten Ebene und lasst euch Zeit. Die Bildaufteilung ist das Fundament für alles andere!
Die vier Ebenen im Detail
Ebene 1 ist euer Startpunkt: Wie ist das Bild aufgeteilt? Hier arbeitet ihr mit den wichtigsten Linien - Mittelachse, Mittelwaagerechte, Diagonalen und dem berühmten Goldenen Schnitt. Diese Linien zeigen euch die Grundstruktur.
Ebene 2 orientiert sich an Ebene 1 und fügt Grundformen hinzu. Kreise, Dreiecke, Rechtecke - die geometrischen Formen, die das Bild strukturieren.
In Ebene 3 kommen freie Linien dazu. Hier wird's interessant: Spiralen, geschwungene Linien, die den Blick zum Bildkern führen. Diese Linien lenken euer Auge durchs Bild.
Ebene 4 bringt Farbe ins Spiel. Verschiedene Farben für verschiedene Ebenen machen eure Analyse übersichtlich und professionell.