Surrealismus - Träume werden Kunst
Aus dem wilden Dadaismus entwickelte sich um 1920 in Paris eine noch faszinierendere Bewegung: der Surrealismus. Der Begriff bedeutet "über dem Realen" und beschreibt perfekt, worum es geht - eine Kunst jenseits der normalen Wirklichkeit.
André Breton schrieb 1924 das erste Manifest und erklärte Träume, Visionen und das Unterbewusstsein zur wichtigsten Inspirationsquelle. Künstler wie Salvador Dalí und René Magritte schufen Bilder, die aussehen wie verrückte Träume - hyperrealistisch gemalt, aber völlig irreal im Inhalt.
Die Hauptmerkmale sind eindeutig: klare, detailgetreue Objekte, die überhaupt nicht zusammenpassen. Schmelzende Uhren in einer Wüste oder ein Apfel, der ein Gesicht verdeckt - alles ist möglich! Zwei Stilrichtungen prägten die Bewegung: der hyperrealistische Stil und der spontane Automatismus.
Neue Techniken wie Frottage und Grattage halfen dabei, das Unbewusste sichtbar zu machen. Die Surrealisten wollten Traum und Wirklichkeit zu einer "Überwirklichkeit" verschmelzen - und das ist ihnen brillant gelungen!
Eselsbrücke: Surrealismus = Wenn Träume malen könnten, würden sie surrealistisch aussehen!