Die Renaissance - Eine neue Ära der Architektur
Stell dir vor, Architekten wollten plötzlich alles anders machen als im Mittelalter - genau das passierte in der Renaissance ("Wiedergeburt"). Diese Bewegung dauerte vom 16. bis zum 17. Jahrhundert und holte sich Inspiration aus der römischen Antike.
Die typischen Merkmale der Renaissance-Architektur erkennst du sofort: rechtwinklige Grundrisse, elegante Bögen und verputzte Hauswände. Besonders auffällig ist, dass die Dächer relativ flach waren und direkt mit der Hauswand endeten.
Bei Türen und Fenstern wurde es richtig kreativ: Die Türen bekamen waagerechte Türstürze mit halbkreisförmigen Rahmen darüber. Fenster hatten ebenfalls waagerechte Stürze, aber darüber kamen dreieckige oder halbrunde Giebel - ein echter Hingucker!
Die Renaissance entwickelte sich in drei Phasen: Frührenaissance (1420-1490), Hochrenaissance (1490-1530) und Spätrenaissance (1530-1580). Das berühmteste Projekt war der Petersdom in Rom, der 1626 fertiggestellt wurde.
Merktipp: Renaissance-Gebäude erkennst du an den geraden Linien, den Bögen und den verputzten Wänden - ganz anders als die hohen, spitzen Türme des Mittelalters!