Die drei griechischen Säulenordnungen
Die griechische Architektur entwickelte drei Säulenordnungen, die bis heute Baustile weltweit beeinflussen. Jede hat ihren eigenen Charakter und ihre spezifischen Proportionen.
Die dorische Säule ist die älteste und einfachste Form - gedrungen und kraftvoll, steht sie ohne Basis direkt auf dem Unterbau. Mit ihren 20 flachen Kanneluren (Furchen) verjüngt sie sich nach oben und trägt ein schlichtes, dreigeteiltes Kapitell.
Die ionische Säule wirkt schlanker und eleganter mit 24 tieferen Kanneluren und einer reich durchgebildeten Basis. Ihr Erkennungszeichen sind die großen Spiralen (Voluten) am Kapitell, die aus einem Polster herausrollen - wie aufgerollte Pergamentrollen!
💡 Merktipp: Dorisch = kraftvoll und einfach, Ionisch = elegant mit Spiralen, Korinthisch = prunkvoll mit Blättern!
Die korinthische Säule ist die jüngste und prächtigste Ordnung mit hohen, schlanken Proportionen. Ihr Blattkapitell aus Akanthusblättern macht sie zur dekorativsten der drei Säulenarten und wurde besonders in der römischen Architektur beliebt.