Pflege und Umgang mit Alzheimer-Patienten
Die Pflege von Alzheimer-Patienten erfordert viel Geduld und Verständnis - eine Aufgabe, die oft Angehörige übernehmen. Vertraute Gegenstände wie Fotos und Möbel im Lebensumfeld geben Sicherheit und Orientierung. Klare Orientierungspunkte durch Bilder und Namensschilder helfen dabei, sich zurechtzufinden.
Ein strukturierter Tagesablauf ist extrem wichtig, weil er Halt gibt und Verwirrung reduziert. Betroffene sollten in alltägliche Aufgaben wie Kochen oder Aufräumen einbezogen werden, soweit es möglich ist. Das erhält ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstwertgefühl.
Tipp für den Umgang: Akzeptiert Aussagen, die nicht der Realität entsprechen, anstatt zu korrigieren - das reduziert Stress für alle Beteiligten.
Der Umgang mit Realitätswahrnehmungsstörungen ist besonders herausfordernd. Pflegende sollten nicht über Wahnvorstellungen diskutieren, sondern die dahinterliegenden Gefühle ernst nehmen. Wertschätzung und Akzeptanz zeigen, aktiv zuhören und klare Grenzen setzen gehören zu den wichtigsten Pflegeprinzipien.
Mögliche Pflegediagnosen umfassen ruheloses Umhergehen, beeinträchtigte Selbstorganisation, Orientierungsprobleme und Verwirrtheit. Diese helfen Pflegekräften dabei, gezielte Maßnahmen zu planen und die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.