Aufbau und Funktion von Chloroplasten
Chloroplasten gehören zur Gruppe der Plastiden und sind durch eine charakteristische Doppelmembran (äußere und innere Membran) umgeben. Die innere Membran des Chloroplasten umschließt das Stroma, eine flüssigkeitsgefüllte Matrix, in der sich verschiedene Strukturen befinden.
Im Inneren des Chloroplasten liegt das komplexe Thylakoidsystem, das aus Grana- und Stromathylakoiden besteht. Die Granathylakoide sind scheibenförmig gestapelt und bilden zusammen ein Granum. Hier findet der entscheidende Teil der Photosynthese statt, bei dem Lichtenergie absorbiert wird.
Das Stroma des Chloroplasten enthält wichtige Komponenten wie eigene DNA (für die teilweise Autonomie), Ribosomen zur Proteinsynthese sowie Speicherstrukturen wie Stärkekörner und Lipidtröpfchen. Diese Stärkekörner dienen als Energiespeicher für die Pflanze.
Wusstest du? Chloroplasten haben ihre eigene DNA, was die Endosymbiontentheorie stützt – sie waren ursprünglich eigenständige Organismen, die von Vorläufern heutiger Pflanzenzellen aufgenommen wurden!
Neben Chloroplasten gibt es weitere Plastiden-Typen mit unterschiedlichen Funktionen: Chromoplasten, die für die Farben in Blüten verantwortlich sind, und Leukoplasten, die Stärke, Fett und Proteine speichern. Chloroplasten kommen hauptsächlich in grünen Pflanzenteilen vor und sind dort für die lebenswichtige Photosynthese zuständig.