Bakterien und Viren - Die Grundlagen
Bakterien sind echte Lebewesen mit einem klaren Aufbau: Sie haben eine Zellwand, Zellmembran, Zellplasma und Erbinformation. Manche besitzen sogar eine Schleimhülle oder Geißeln zur Fortbewegung.
Je nach Form unterscheidet man verschiedene Bakterientypen: Kokken (kugelförmig), Bazillen (stäbchenförmig), Vibrionen (kommaförmig) und Spirillen (schraubenförmig). Diese Formen helfen Wissenschaftlern dabei, Bakterien zu identifizieren.
Viren sind viel einfacher aufgebaut - sie bestehen nur aus Erbinformation und einer schützenden Hülle. Manche haben zusätzlich Fortsätze, mit denen sie sich an Zellen anheften können.
Merktipp: Bakterien sind wie Mini-Fabriken mit allem, was sie zum Leben brauchen. Viren sind eher wie Computerviren - sie brauchen einen "Host", um zu funktionieren!
Bakterienvermehrung erfolgt durch Zellteilung alle 20-30 Minuten bei idealen Bedingungen (Feuchtigkeit, Wärme, Nährstoffe). Viren können sich nur vermehren, indem sie Wirtszellen befallen und deren Stoffwechsel umprogrammieren - die Zelle platzt schließlich und setzt neue Viren frei.
Bakterien sind Lebewesen, weil sie sich selbstständig bewegen, vermehren und auf Reize reagieren können. Viren sind keine Lebewesen - sie können nichts davon alleine und brauchen immer eine Wirtszelle.
Sowohl schädliche Bakterien wieTuberkulose−Bazillen als auch gefährliche Viren (wie Corona oder Grippe) machen uns durch verschiedene Mechanismen krank: Bakterien durch Giftstoffe, Viren durch das Zerstören unserer Zellen.