Viren - Die unsichtbaren Parasiten
Viren sind keine echten Lebewesen - sie können nur überleben, wenn sie eine lebende Zelle befallen. Sie sind viel kleiner als Bakterien und nur mit dem Elektronenmikroskop sichtbar. Berühmte Bakterienforscher wie Robert Koch und Louis Pasteur haben uns geholfen, diese winzigen Krankheitserreger zu verstehen.
Der Aufbau von Viren ist relativ einfach: Sie bestehen aus einer Protein- oder Eiweißhülle, die ihre Erbinformation schützt. Manche haben zusätzlich eine Membran und Fortsätze.
Viren vermehren sich nur in Wirtszellen. Sie dringen in eine Körperzelle ein, zwingen sie dazu, neue Viren zu produzieren, und zerstören sie dabei. Die neu entstandenen Viren können dann weitere Zellen befallen.
Verschiedene Virustypen befallen spezielle Wirtszellen. Das Grippevirus greift andere Zellen an als das Polio-Virus, das Nervenzellen bevorzugt. Viren verursachen Krankheiten bei Menschen (Grippe, Masern), Tieren (Tollwut) und Pflanzen.
Merke dir: Viren zeigen Lebensmerkmale wie Fortpflanzung und Vererbung nur dann, wenn sie in einer lebenden Zelle sind!