Kapazitätsgrenzen und ihre Faktoren
Die Kapazitätsgrenze zeigt dir, wie viele Individuen ein Lebensraum maximal verkraftet. Bei den Gnus liegt sie bei etwa 50 Tieren/km² - erkennbar daran, dass die Population immer wieder auf diesen Wert zurückfällt.
Was begrenzt Gnu-Populationen? Intraspezifische Konkurrenz um die besten Weideplätze, Krankheiten wie die gefürchtete Rinderpest, und natürlich Feinde wie Hyänen und Hyänenhunde. Wenn zu viele Gnus da sind, wird Futter knapp und Stress steigt.
Bei Bakterien ist's simpler: Ressourcenknappheit und Platzmangel. Die Nährlösung ist irgendwann aufgebraucht, die Petrischale wird zu eng. Ohne Input von außen geht nichts mehr - die Population stagniert bei 2,75 g/l.
Destruenten fehlen übrigens im Korallenriff-Beispiel! Diese "Aufräumtruppe" aus Bakterien und Pilzen ist mega wichtig: Sie zersetzt tote Biomasse und verhindert, dass Ökosysteme in Kadavern ersticken.
Ökosystem-Regel: Ohne Destruenten kollabiert jedes System - sie sind die unsichtbaren Recycling-Helden!