Osmose: Wasser auf Wanderschaft
Osmose ist ein lebenswichtiger Prozess in jeder Zelle. Dabei wandern Wassermoleküle durch eine semipermeable Membran von einer weniger konzentrierten zu einer stärker konzentrierten Lösung. Einfach gesagt: Das Wasser bewegt sich dorthin, wo mehr gelöste Teilchen sind.
Bei Pflanzenzellen mit ihrer Zellwand und Zellmembran sieht man diesen Prozess besonders gut. Die Zellwand ist permeabel (durchlässig für Wasser, Zucker und Salze), während die Zellmembran semipermeabel ist – sie lässt nur Wassermoleküle durch, aber keine Zucker- oder Salzmoleküle.
Legt man eine Zelle in konzentrierte Zuckerlösung, tritt Wasser aus der Zelle aus. Dies führt zur Plasmolyse, bei der sich die Vakuole verkleinert. Der umgekehrte Prozess – wenn Wasser in die Zelle einströmt – nennt man Deplasmolyse.
💡 Merke dir: Bei der Osmose können Konzentrationsunterschiede nur durch den Fluss der Substanzen ausgeglichen werden, die tatsächlich durch die Membran passen. Wasser kann fast immer durchdringen, größere Moleküle oft nicht!