Wie das Auge innen funktioniert
Im Inneren deines Auges passiert die echte Magie! Die Hornhaut und Linse brechen das Licht wie ein Prisma, damit alles scharf auf der Netzhaut ankommt. Der Glaskörper ist eine durchsichtige Flüssigkeit, die dein Auge in Form hält.
Die Netzhaut ist das Herzstück: Hier sitzen 125 Millionen Stäbchen für Hell-Dunkel-Sehen und 6 Millionen Zapfen für Farben. Am gelben Fleck ist dein Sehen am schärfsten, weil dort besonders viele Zapfen sitzen. Der blinde Fleck ist die einzige Stelle, wo du nichts siehst - dort verlässt der Sehnerv dein Auge.
Cool, oder? Deine Zapfen gibt es in drei Typen: für rot, grün und blau - wie ein natürlicher Bildschirm!
Scharfstellen und Pupillenreflex
Dein Auge kann sich automatisch akkommodieren - das heißt, es stellt sich scharf! Bei nahen Gegenständen zieht sich der Ziliarmuskel zusammen, die Linse wird kugeliger und bricht das Licht stärker. Bei fernen Sachen entspannt sich der Muskel, die Linse wird flacher.
Der Pupillenreflex funktioniert wie die Blende einer Kamera: Bei hellem Licht zieht sich der Ringmuskel zusammen und die Pupille wird kleiner. Im Dunkeln entspannt er sich, der Radialmuskel übernimmt, und die Pupille wird groß.
Sehfehler verstehen
Kurzsichtigkeit entsteht, wenn dein Augapfel zu lang ist - dann siehst du nah gut, aber fern unscharf. Eine Zerstreuungslinse (Brille) hilft dabei. Weitsichtigkeit ist das Gegenteil: Der Augapfel ist zu kurz, eine Sammellinse löst das Problem. Beide Fehler sind meist genetisch bedingt und völlig normal!