DNA-Replikation: Die Grundlagen
Stell dir vor, deine Zelle müsste vor jeder Teilung ein perfektes Backup ihrer gesamten genetischen Information erstellen. Genau das passiert bei der DNA-Replikation! Der Trick dabei: Die DNA nutzt ihre eigene Struktur als Bauanleitung.
Das Grundprinzip der komplementären Basenpaarung macht's möglich. Die beiden DNA-Stränge trennen sich, und jeder Einzelstrang dient als Vorlage für einen neuen Partner. A paart sich mit T, G mit C - so entstehen zwei identische DNA-Doppelstränge.
Wissenschaftler stellten sich drei mögliche Replikationsmodelle vor: konservativ (das Original bleibt komplett erhalten), semikonservativ (jeder neue Doppelstrang besteht aus einem alten und einem neuen Strang) oder dispers alteundneueDNA−Teilevermischensich.
Das berühmte Meselson-Stahl-Experiment brachte Klarheit. Sie züchteten Bakterien mit schwerem Stickstoff (¹⁵N) und verfolgten die DNA über mehrere Generationen. Das Ergebnis: Die DNA-Replikation funktioniert semikonservativ - jeder neue Doppelstrang enthält einen alten "Eltern"-Strang und einen frisch synthetisierten Strang.
Merktipp: Semikonservativ = halb bewahrt. Ein Strang wird bewahrt, einer neu gebaut!