Endocytose - So holt sich die Zelle, was sie braucht
Stell dir vor, deine Zelle ist hungrig, aber das Futter ist zu groß für die normale "Tür" (Zellmembran). Kein Problem - bei der Endocytose macht die Zelle einfach eine Tasche um den Stoff und zieht ihn komplett rein.
Der Prozess läuft richtig clever ab: Die Zellmembran formt erstmal ein Grübchen um den nährstoffreichen Stoff. Dann schließt sie sich wie ein Beutel und schnürt ein Vesikel ab - quasi ein kleines Transportpäckchen.
Dieses Vesikel wandert zur Zelle und verschmilzt dort mit einem Lysosom. Die Lysosomen sind wie kleine Verdauungshelfer, die alles zerlegen und verwertbare Nährstoffe daraus machen.
Es gibt drei verschiedene Arten: Phagocytose für feste Sachen (wie ein Staubsauger), Pinocytose für Flüssigkeiten (wie ein Strohhalm) und rezeptorvermittelnde Endocytose für ganz bestimmte Stoffe (wie ein Türsteher, der nur bestimmte Leute reinlässt).
Merktipp: Endocytose = Stoffe kommen REIN End−o=nachinnen
Exocytose - Der Zell-Müllabfuhr-Service
Was rein geht, muss auch wieder raus - und hier kommt die Exocytose ins Spiel. Deine Zellen produzieren nämlich ständig Abfall und Reste, die nicht mehr zu gebrauchen sind.
Der Golgi-Apparat und andere Zellteile packen diesen "Müll" ordentlich in Vesikel ein. Diese Transport-Beutel wandern dann zur Zellmembran und verschmelzen mit ihr - schwupps, ist der Abfall draußen.
Manchmal können sogar noch brauchbare Teile recycelt werden, bevor der Rest endgültig entsorgt wird. Ziemlich umweltfreundlich, deine Zellen!
Beide Prozesse - Endocytose und Exocytose - arbeiten zusammen als Membranfluss und sorgen dafür, dass deine Zelle sauber und gut versorgt bleibt.
Merktipp: Exocytose = Stoffe gehen RAUS Ex−o=nachaußen