Milchsäuregärung und alkoholische Gärung im Detail
Die Milchsäuregärung ist dein körpereigenes Notfallsystem. Wenn deine Muskeln bei intensivem Sport zu wenig Sauerstoff bekommen, wandeln sie Pyruvat direkt in Lactat (Milchsäure) um. Deshalb brennen deine Muskeln nach dem Sprint.
Die alkoholische Gärung nutzen vor allem Hefen zur Energiegewinnung. Der Prozess läuft in zwei Schritten: Zuerst wird aus Pyruvat Acetaldehyd (dabei entweicht CO₂), dann wird das zu Ethanol reduziert. Das CO₂ lässt übrigens den Brotteig aufgehen.
Temperatur spielt eine wichtige Rolle: Bei höheren Temperaturen läuft die Gärung schneller ab RGT−Regel. Aber Vorsicht - über 40°C denaturieren die Enzyme und alles stoppt.
Beide Gärungsarten sind anaerobe Prozesse - sie funktionieren komplett ohne Sauerstoff. Das macht sie zu wichtigen Überlebensmechanismen, auch wenn sie energetisch nicht besonders effizient sind.
Klausurtipp: Denk dran, dass NAD⁺ regeneriert werden muss, damit die Glykolyse weiterlaufen kann!