Mutationen
Mutationen sind dauerhafte DNA-Veränderungen - manche schaden, andere treiben die Evolution voran.
Genmutationen betreffen einzelne Basen. Bei Punktmutationen wird eine Base gegen eine andere ausgetauscht (oft durch Chemikalien wie salpetrige Säure). Rastermutationen sind gefährlicher: Hier wird eine Base eingefügt oder gelöscht, wodurch sich das gesamte Leseraster verschiebt - wie wenn du in einem Satz ein Wort einfügst und alles danach keinen Sinn mehr ergibt.
Chromosommutationen verändern die Chromosomenstruktur: Deletion (Stück geht verloren), Inversion (Stück wird umgekehrt eingefügt), Duplikation (Stück wird verdoppelt) und Translokation (Stück wechselt zum anderen Chromosom).
Genommutationen betreffen die Chromosomenzahl. Aneuploidie bedeutet, einzelne Chromosomen fehlen MonosomiewieTurner−Syndrom oder sind dreifach vorhanden TrisomiewieDown−Syndrom. Bei Polyploidie ist der komplette Chromosomensatz vervielfacht.
Zum Glück gibt es DNA-Reparatursysteme: Spezielle Enzyme erkennen und beheben viele Fehler durch Fotoreaktivierung, Exzisions-Reparatur oder andere Mechanismen.
Paradox: Obwohl Mutationen meist schädlich sind, bilden sie die Grundlage für genetische Vielfalt und Evolution!