Die Translation II: Ablauf Teil 2
Die Elongation setzt sich zyklisch fort: Nach dem Verschieben des Ribosoms lagert sich erneut eine passende beladene tRNA an der freigewordenen A-Stelle an. Ihr Anticodon passt genau zum aktuellen Codon der mRNA. Dieser Zyklus wiederholt sich, und die Peptidkette wächst mit jeder Aminosäure, die hinzugefügt wird.
Die Termination wird eingeleitet, wenn ein Stoppcodon (UAA, UAG oder UGA) in der A-Stelle erscheint. An dieses Codon bindet keine tRNA, sondern ein Release-Faktor. Dieser bewirkt, dass das fertige Peptid von der letzten tRNA abgespalten wird. Anschließend lösen sich die beiden Untereinheiten des Ribosoms und der Release-Faktor von der mRNA.
Nach Abschluss der Translation liegt eine fertige Aminosäurekette vor, die sich nun faltet und zu einem funktionsfähigen Protein weiterverarbeitet wird. Die mRNA kann mehrfach für die Translation verwendet werden, bevor sie abgebaut wird.
🎯 Klausurtipp: Achte besonders auf die Unterschiede zwischen den drei Phasen der Translation und die spezifische Rolle der verschiedenen Faktoren wie tRNAs, Ribosomen und Release-Faktoren!