Stress und Stresshormone - Wenn der Körper auf Hochtouren läuft
Stress ist eigentlich eine geniale Erfindung der Evolution - in Gefahrensituationen kann er dir das Leben retten! Dein Körper unterscheidet zwischen Kurzzeitstress (Minuten) und Langzeitstress (Wochen bis Jahre).
Bei akutem Stress läuft das Fight-or-Flight-Syndrom ab: Sinnesorgane melden Gefahr an den Hypothalamus, der über Nervenbahnen die Nebennieren aktiviert. Diese schütten blitzschnell Adrenalin und Noradrenalin aus.
Die Wirkung ist beeindruckend: Herzschlag und Blutdruck steigen, die Muskeln werden stärker durchblutet, die Atmung vertieft sich. Gleichzeitig wird die Verdauung gehemmt - Energie sparen für das Wesentliche!
Langzeitstress ist dagegen problematisch. Hier kommt Cortisol ins Spiel, das zwar kurzfristig hilft, aber bei Dauerbelastung richtig schadet: Bluthochdruck, geschwächtes Immunsystem, Magengeschwüre und sogar Diabetes-Risiko steigen.
Man unterscheidet zwischen Eustress (positiver Stress beim Wiedersehen von Freunden) und Distress (negativer Stress vor Klausuren oder bei Streit).
Wichtig zu wissen: Kurzer Stress macht dich stärker und leistungsfähiger - aber chronischer Stress macht krank und schwächt deinen Körper langfristig.