Rezeptortypen und Anpassungsverhalten
Rezeptoren haben einen Schwellenwert - darunter passiert nichts, darüber steigt das Rezeptorpotenzial bis zu einem Maximum an. Bei dauerhaftem Reiz zeigen sie unterschiedliches Anpassungsverhalten.
Phasische Rezeptoren sind die "Änderungs-Detektive": Sie reagieren sensibel auf Reizänderungen, adaptieren aber schnell an gleichbleibende Reize. Das Rezeptorpotenzial sinkt trotz anhaltendem Reiz wieder auf Null - perfekt für Berührungsrezeptoren.
Tonische Rezeptoren sind die "Dauermelder": Ihr Rezeptorpotenzial bleibt während der gesamten Reizdauer erhalten. Schmerzrezeptoren funktionieren so - sie adaptieren nicht, damit du die Gefahr ständig wahrnimmst.
Phasisch-tonische Rezeptoren kombinieren beide Eigenschaften: Starke Anfangsreaktion auf Reizänderungen, dann konstantes, niedrigeres Signal für die Reizdauer.
Alltagsbeispiel: Deine Kleidung spürst du nach dem Anziehen nicht mehr (phasische Adaption), aber Schmerzen bleiben konstant wahrnehmbar (tonische Rezeptoren)!