Das Aktionspotenzial
Das Aktionspotenzial folgt dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip" - entweder es läuft komplett ab oder gar nicht. Es startet, wenn ein Reiz ein Rezeptorpotenzial auslöst, das sich bis zum Axonhügel ausbreitet.
Die fünf Phasen laufen immer gleich ab: Ruhepotenzial −70mV, Vordepolarisation einigespannungsgesteuerteNa+−Kana¨leo¨ffnensich, Depolarisation bei−50mVo¨ffnensichalleNa+−Kana¨le,Spannungsteigtauf+35mV.
Bei der Repolarisation öffnen sich die K⁺-Kanäle und K⁺-Ionen strömen raus - die Spannung wird wieder negativer. Die Hyperpolarisation entsteht, weil sich K⁺-Kanäle verspätet schließen und die Spannung kurzzeitig auf -80mV fällt.
Während der Refraktärzeit kann kein neues Aktionspotenzial ausgelöst werden. Das verhindert eine Überlagerung und begrenzt die Frequenz der Signale.
Wichtig: Der Schwellenwert von -50mV ist wie ein Lichtschalter - einmal erreicht, läuft das ganze Programm ab!