Anpassungen von Tieren an den abiotischen Faktor Temperatur
Der Wüstenfuchs Fennek ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassung an das Ökosystem Wüste. Er lebt in der Sahara, im nördlichen Nigeria, im Tschad und auf der Arabischen Halbinsel - alles trockene Sandgebiete.
Besondere Merkmale des Fenneks:
- Sehr große Ohren 10−15cmlang
- Kleine Körpergröße Kopfrumpfla¨ngeca.40cm
- Schwanzlänge von etwa 20 cm
Die auffällig großen Ohren dienen nicht nur zum Hören und Lokalisieren von Beute Ma¨use,Eidechsen,Insekten, sondern sind eine spezielle Anpassung an die Wüstenhitze:
- Über die große Ohroberfläche kann der Fuchs überschüssige Wärme abstrahlen
- Da Hunde nicht schwitzen können, nutzt der Fennek neben dem Hecheln seine Ohren zur Thermoregulation
Biologische Konzepte: Die biotischen und abiotischen Faktoren interagieren im Ökosystem Wüste intensiv. Der abiotische Faktor Temperatur beeinflusst direkt die morphologischen Anpassungen der Tiere wie die Ohrgröße des Wüstenfuchses.
Die Anpassungen des Wüstenfuchses lassen sich durch zwei wichtige Klimaregeln erklären:
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Bergmannsche Regel: Gleichwarme homoiotherme Tiere eines Verwandtschaftskreises sind in kälteren Regionen größer als in wärmeren.
Der Wüstenfuchs ist deutlich kleiner und leichter als der Polarfuchs
Kleinere Tiere haben im Verhältnis zum Volumen eine größere Oberfläche
Dies fördert die Wärmeabgabe in heißen Umgebungen
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Allensche Regel: Die relative Länge von Körperanhängen Ohren,Schwanz,Beine ist bei gleichwarmen Arten kalter Gebiete meist kleiner als bei verwandten Arten warmer Zonen.
Wüstenfüchse haben längere Körperanhänge Ohren,Schwanz
Diese sind gut durchblutet und weniger behaart
So kann überschüssige Wärme besser abgegeben werden