Lotka-Volterra-Regeln und Wechselbeziehungen
Die vier wichtigsten Wechselbeziehungen in der Natur sind easy zu verstehen: Symbiose +/+,beideprofitieren, Parasitismus +/−,einerprofitiert,einerleidet, Konkurrenz −/−,beidehabenNachteile und Räuber-Beute +/−,Ra¨uberprofitiert,Beutestirbt.
Die berühmten Lotka-Volterra-Regeln beschreiben das Räuber-Beute-Verhältnis: Erste Regel - die Populationen schwanken periodisch, Räuber folgen der Beute zeitversetzt. Zweite Regel - langfristig bleiben die Mittelwerte konstant. Dritte Regel - nach einer Katastrophe erholt sich die Beute zuerst.
Bei Polarfüchsen und Wühlmäusen in Nordfinnland seht ihr, dass die Realität komplizierter ist. Die Regeln gelten nur teilweise, weil noch andere Faktoren wie der Mensch als zusätzlicher Räuber eine Rolle spielen.
Aha-Moment: In der Natur gibt's selten nur eine Räuber-Beute-Beziehung - meist sind die Nahrungsnetze viel komplexer!
Die Klimaerwärmung bringt neue Herausforderungen: Rotfüchse dringen in die Arktis vor und verdrängen Polarfüchse durch interspezifische Konkurrenz. Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass nur eine Art überleben kann, wenn beide die gleiche Nische besetzen.