Plasmolyse - Wenn Zellen schrumpfen
Plasmolyse passiert, wenn eine Pflanzenzelle in eine salzige oder zuckerhaltige Umgebung kommt und dadurch Wasser verliert. Der Protoplast (das Zellinnere) löst sich von der Zellwand ab, weil er zusammenschrumpft.
Das Ganze funktioniert durch Osmose - einen natürlichen Konzentrationsausgleich durch die halbdurchlässige Zellmembran. Die Membran lässt nur kleine Moleküle wie Wasser durch, aber keine großen gelösten Stoffe wie Salze.
Stell dir vor: Deine Zelle schwimmt in Salzwasser. Außen ist viel Salz, innen wenig. Da das Salz nicht durch die Membran kann, muss das Wasser von innen nach außen, um die Konzentration auszugleichen. Die Zelle schrumpft zusammen.
Merktipp: Hypertones Umfeld = mehr gelöste Stoffe außen als innen = Zelle verliert Wasser!
Je nachdem, wie stark Zellmembran und Zellwand aneinander haften, entstehen verschiedene Formen: Konvexplasmolyse (Protoplast wird kugelförmig), Konkavplasmolyse (mit dünnen Verbindungsfäden) oder Grenzplasmolyse (kaum sichtbare Veränderung).