DNA-Eigenschaften und Zelltypen
DNA muss ziemlich viel können, um das Leben zu ermöglichen. Sie speichert Erbinformationen lesbar ab und überträgt sie an die nächste Generation. Außerdem ist sie stabil genug, um ein ganzes Zellleben zu überstehen, kann sich identisch kopieren und trotzdem Varianten bilden - das macht Evolution möglich.
Prokaryoten sind die einfacheren Zellen ohne echten Zellkern. Dazu gehören Bakterien und Archaeen, die nur 1-2 µm groß sind. Ihre DNA schwimmt als ringförmiges Bakterienchromosom frei im Cytoplasma herum, plus kleine DNA-Ringe namens Plasmide, die zwischen Bakterien ausgetauscht werden können.
Eukaryoten sind dagegen richtig komplex - das sind Pilze, Tiere, Pflanzen und Menschen. Sie haben einen echten Zellkern und sind 10-30 µm groß. Ihre DNA ist linear organisiert und gut in verschiedene Organellen aufgeteilt, die alle ihre eigene Membran haben.
Merkhilfe: Pro = primitiv (einfacher), Eu = echt (echter Zellkern)
Bei der DNA-Replikation zeigen sich die Unterschiede richtig deutlich. Prokaryoten starten immer an derselben Stelle und schaffen 1000 Basenpaare pro Sekunde - in nur 15-20 Minuten sind sie fertig. Eukaryoten brauchen dagegen etwa 9 Stunden, weil sie langsamer arbeiten 100bp/Sek. und an vielen Stellen gleichzeitig anfangen müssen.