Schmerzbeurteilung und Therapie
Ohne richtige Schmerzbeurteilung läuft nichts in der Pflege! Du hast verschiedene Skalen zur Auswahl: die Numerische Rating Skala (NRS) von 0-10, die Verbale Rating Skala (VRS) mit Worten wie "leicht" bis "unerträglich", oder die Visuelle Analogskala (VAS) als Linie.
Bei speziellen Patienten brauchst du andere Instrumente: ECPA für Demenz-Patienten, KUSS für Kinder oder BPS für beatmete Patienten. Wichtig ist immer: Wo tut's weh? Wie stark? Wie fühlt sich der Schmerz an? Wie lange dauert er?
Die WHO-Stufentherapie ist dein Leitfaden für die medikamentöse Behandlung. Stufe I startet mit Nichtopioid-Analgetika (Paracetamol, Ibuprofen), Stufe II fügt schwache Opioide hinzu (Tramal, Tilidin), Stufe III bringt starke Opioide ins Spiel (Morphin, Fentanyl).
Aber Medikamente sind nicht alles! Nichtmedikamentöse Therapien wie Wärme-/Kälteanwendungen, Massagen, Physiotherapie oder auch Aromatherapie können super ergänzen. Manchmal hilft schon die richtige Positionierung des Patienten enorm.
Praxistipp: Kombiniere immer verschiedene Therapieansätze - das funktioniert meist besser als nur Tabletten!