Transduktion - Wie Reize zu elektrischen Signalen werden
Stell dir vor, deine Sinneszellen sind wie Übersetzer, die ständig Umweltreize in die "Sprache" deines Nervensystems übersetzen. Dieser Transduktionsprozess läuft über spezielle Rezeptorproteine in der Zellmembran ab, die ihre Form ändern, wenn ein Reiz ankommt.
Bei Mechanorezeptoren (Tastsinn, Hörsinn) ist es relativ simpel: Mechanische Kräfte öffnen direkt Ionenkanäle. Dadurch strömen Ionen ein und es entsteht ein Rezeptorpotenzial.
Andere Sinneszellen nutzen eine raffiniertere Methode über G-Proteine. Wenn ein Geruchsmolekül an den Rezeptor andockt, aktiviert sich eine ganze Signalkaskade. Ein G-Protein aktiviert mehrere sekundäre Botenstoffe gleichzeitig, die dann Ionenkanäle öffnen.
Krass: Ein Stäbchen in deinem Auge kann einen schwachen Lichtimpuls 100.000-fach verstärken!
Je stärker der ursprüngliche Reiz, desto höher wird das Rezeptorpotenzial und desto mehr Aktionspotenziale werden ausgelöst. So codiert dein Nervensystem Reizstärken.