Stammzellforschung und Gentherapie - Grundlagen
Stammzellen sind die Alleskönner deines Körpers - sie können sich noch in jeden beliebigen Zelltyp verwandeln. Du findest sie hauptsächlich im Knochenmark, wo sie fleißig Kopien von sich selbst erstellen.
Je nachdem, wie "flexibel" Stammzellen sind, unterscheidet man verschiedene Typen. Totipotente Stammzellen sind die Superhelden - aus ihnen kann noch ein kompletter Organismus entstehen. Pluripotente Stammzellen können zwar alle Zelltypen bilden, aber keinen ganzen Organismus mehr.
Bei erwachsenen Menschen findest du multipotente Stammzellen, die verschiedene Zellen ihrer "Gruppe" bilden können - zum Beispiel alle Gehirnzellen. Oligopotente und unipotente Stammzellen sind noch spezialisierter und können nur wenige oder sogar nur einen Zelltyp bilden.
Gentherapie bedeutet, dass Ärzte gezielt DNA oder RNA in defekte Körperzellen einschleusen. Das Ziel? Genetische Defekte reparieren und Krankheiten heilen. Dabei wird die neue Erbinformation mithilfe spezieller "Genfähren" (Vektoren) in die Zielzellen transportiert.
Gut zu wissen: Stammzellforschung untersucht, wie man Stammzellen gezielt manipulieren kann, um neue Therapien zu entwickeln.